Bobenheim-Roxheim 45 Corona-Fälle im Frosta-Werk

Im Frosta-Werk in Bobenheim-Roxheim werden vor allem Spinat, Kohl und Kräuter zu Tiefkühlware verarbeitet.
Im Frosta-Werk in Bobenheim-Roxheim werden vor allem Spinat, Kohl und Kräuter zu Tiefkühlware verarbeitet.

[Aktualisiert 17.32 Uhr] In der Rheintal Tiefkühlkost Zweigniederlassung der Frosta AG in Bobenheim-Roxheim sind 45 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte die Verwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises – die zuständige Infektionsschutzbehörde – am Donnerstagabend mit. Demnach wurden zunächst einige Mitarbeiter positiv auf den SARS-CoV-2-Erreger getestet. Eine anschließende Testrunde weiterer Mitarbeiter ergab zusätzliche positive Ergebnisse. Insgesamt sind Stand Donnerstagabend 45 Mitarbeiter infiziert – also fast jeder Vierte der rund 165 Angestellten. Die Kontaktermittlungen laufen laut Kreisverwaltung bereits. Kontaktpersonen der Kategorie I werden in Quarantäne geschickt.

„Die Zusammenarbeit mit der Firma Rheintal Tiefkühlkost läuft sehr gut. Weitere Maßnahmen finden in enger Abstimmung mit unserem Gesundheitsamt und der Firma statt“, wird der Kreisbeigeordnete Manfred Gräf (CDU) in der Pressemitteilung zitiert. „Unser Gesundheitsamt arbeitet mit Hochdruck an der Aufarbeitung sämtlicher Fälle und wird in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ordnungsämtern weiträumig Quarantäne-Anordnungen aussprechen.“

Im Frosta-Werk in Bobenheim-Roxheim werden hauptsächlich Spinat (13.000 Tonnen jährlich), Kohl (3300 Tonnen) und Kräuter (1500 Tonnen) zu Tiefkühlware verarbeitet. Das Unternehmen will laut Kreisverwaltung die Corona-Maßnahmen weiter verschärfen. Der Betrieb könne aufrechterhalten werden. Für eine Stellungnahme war die Geschäftsleitung bisher nicht erreichbar.

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