Neustadt „Vielleicht ein Riesending ...“
Neustadt. Auch in der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt reifen die Entscheidungen. Vier Spieltage sind noch zu absolvieren, und an diesem Wochenende könnte der FSV Schifferstadt sein Meisterstück schmieden.
Elf Punkte Vorsprung hat der Primus auf den Tabellenzweiten . Gewinnt er seine Partie beim FV Heiligenstein, dann ist er von Platz eins nicht mehr zu verdrängen. Und er würde den „Nullachtern“ einen großen Gefallen tun. Siegen diese nämlich im Verfolgerduell über den FV Berghausen (Samstag, 15 Uhr), haben sie ihrerseits nicht nur vier Punkte Abstand zum FVB, sondern obendrein fünf zum FV Heiligenstein. Bei dann noch drei auszutragenden Begegnungen eine grandiose Ausgangslage, um am Rundenende Rang zwei zu belegen und die Relegationsspiele um den Aufstieg zur Bezirksliga Vorderpfalz zu bestreiten. „Das könnte vielleicht ein Riesending werden“, sagt Markus Schuler, der Trainer des 1. FC 08 Haßloch, voller Vorfreude auf den Schlager. „Wir können das jetzt durchziehen, ohne auf andere schauen zu müssen. Das ist eine tolle Gelegenheit.“ Schuler erwartet eine Partie „mit attraktivem Fußball nach vorne“. Gegen den FV Berghausen ist sicher Vorsicht geboten, die Mannschaft, so Schuler, verfüge über „einige Kapazitäten“, etwa Sven Fischer, Dino Fiducia oder Marius Schafhaupt, der mit 21 Toren Rang zwei der ligainternen Torschützenliste belegt; Fiducia traf 13-mal. Kurios dabei: In Summe erzielte der FV Berghausen nur 49 Tore – elf weniger als der FSV Schifferstadt, gar 24 weniger als der 1. FC 08 Haßloch. Es scheint, als reiche es, Schafhaupt und Fiducia aus dem Spiel zu nehmen, um erfolgreich zu sein. Markus Schuler will sich darauf natürlich nicht verlassen. Er ist generell optimistisch, was die defensive Kompaktheit seiner Elf anbelangt: „Wir waren nach hinten lange Zeit nicht stabil. Doch wir haben innerhalb der Mannschaft einiges umgestellt und das nun behoben.“ Der behebt in dieser Spielzeit nichts mehr. Als abgeschlagenes Schlusslicht hat der TuS allein rechnerisch eine Chance auf den Klassenverbleib. In der Verfassung des 0:9 gegen den VfL Duttweiler dürfte er am Sonntag (15.30 Uhr) ein willkommener Aufbaugegner für seinen Gastgeber 1. FC 23 Hambach sein. Dennis Schönung, dies war nach seinen Äußerungen zu Beginn der Woche in einem Interview mit dieser Zeitung zu erwarten, ist nicht mehr Trainer des TuS – Timo Zwing, bislang A-Junioren-Übungsleiter, übernimmt die Erste Mannschaft und soll diese auch in der kommenden Runde in der B-Klasse führen. Wie der Zweite Vorsitzende Wolfgang Seiberth mitteilte, werde es zu einem radikalen Umbruch kommen. Zunächst gelte es aber, diese Spielzeit „mit Anstand“ über die Ziellinie zu bringen. Der , der den Trainerwechsel bereits hinter sich hat (Roland Fecht übernahm bis zum Rundenende von Michael Seitz), hängt mit 29 Punkten auf Rang elf fest, bei nur vier Punkten Vorsprung auf einen möglichen Abstiegsplatz. Vier Partien hat das Hambacher Team in Folge verloren, zuletzt stand ein 0:2 beim designierten Meister FSV Schifferstadt zu Buche. Der hofft. Noch steht er mit 24 Punkten auf Rang 14, der Rückstand auf Rang 13 und den TuS Friedelsheim jedoch beträgt nur einen Zähler. Am Sonntag (16 Uhr) empfängt die Elf von Ex-Profi Wolfgang Trapp den VfL Hainfeld, der sich als Tabellenzwölfter mit 28 Punkten ebenfalls in Schlagweite befindet, allerdings noch ein Nachholspiel auszutragen hat. Eine weitere Runde in der A-Klasse ist für den VfL Duttweiler keine Utopie.