Neustadt „Olli“-Hersteller hört auf: Ist Shuttle zum Schloss gefährdet?
„Wir wissen noch nicht, wie es mit unseren beiden Fahrzeugen weitergeht“, so Kerstin Ullrich vom Neustadter Unternehmen Mobility on Demand (MoD) auf Anfrage. „Wir sind aber derzeit intensiv dabei, das zu klären und stehen im engen Kontakt mit Verantwortlichen von Local Motors.“ Vermutlich bis Montag werde man Details in Erfahrung bringen.
Das Problem bestehe vor allem darin, dass es nicht viele Anbieter in der Qualitätsklasse von Local Motors gebe. „Wir haben bewusst auf dieses Unternehmen gesetzt, weil es in der GPS-Technologie die Nase sehr weit vorne hat“, ergänzt Ullrich. „Ob die Local Motors-Sparte von einem anderen Unternehmen übernommen wird, und ob wir mit diesem dann weitermachen, ist noch unklar.“ Gedanklich vorbereiten müsse sich MoD auch auf die eventuelle Notwendigkeit, Veränderungen in den technologischen Systemen vorzunehmen. Das werde vermutlich nur mit erheblichem finanziellem Aufwand möglich sein, so Ullrich.
Seit 2021 Passagiere erlaubt
Fazit: Olli war und ist auf gutem Weg, aber über die Zukunft müssen sich die Verantwortlichen Gedanken machen. Wobei MoD daran gewöhnt ist, Hürden zu nehmen. Das Unternehmen betreibt von Neustadt aus außer dem Olli-Shuttle-Projekt zum Hambacher Schloss auch einen flächendeckenden herkömmlichen Fahrgastbetrieb mit chauffeur-gesteuerten Elektro-Kfz. Das Olli-Projekt begann 2018 in Zusammenarbeit mit der Universität Kaiserslautern. Nach einer langen Testphase ohne Fahrgäste erhielt Olli im September 2021 die Erlaubnis, Passagiere zum Schloss zu bringen. Zunächst noch mit an Bord des prinzipiell selbstständigen – autonomen – Gefährts: ein Techniker, falls die Technik hakt.