Lambrecht Kegeln: Warum der Lambrechter Dörrie nach Franken, dann nach Sembach wechselte

Der Lambrechter Thorsten Dörrie kegelt jetzt bei den Kegelfreunden in Sembach.
Der Lambrechter Thorsten Dörrie kegelt jetzt bei den Kegelfreunden in Sembach.

Mit Thorsten Dörrie haben die Kegelfreunde (KF) Sembach kurz vor der im September beginnenden Spielzeit einen Kegler an Land gezogen, der es in sich hat: Bei seinem 644er-Einstand mit Vereinsauswärtsbestleistung in der Vorbereitung setzte der Lambrechter bereits ein Zeichen.

Für KF-Pressewart Lukas Lamnek ist der Neuling definitiv eine Verstärkung. Ob er gesetzt wird, muss sich allerdings erst noch zeigen. Sein gelungener Einstand in Pirmasens und sein ungebrochener Trainingsfleiß sprechen für ihn: Thorsten Dörrie ist aktuell der Trainingsfleißigste im Sembacher Kader, und dem will die Sportleitung des Vereins Rechnung tragen, wenn die Leistung in den Wettkämpfen dem auch weiterhin entspricht.

In Lambrecht zu Hause

Das keglerische Können des 1983 in Neustadt geborenen Ur-Pfälzers, der in Lambrecht zu Hause ist, kommt nicht von ungefähr. Das wurde ihm von seinen Eltern in die Wiege gelegt, die beim SKC Weidenthal gekegelt haben und von denen er schon frühzeitig mit auf die Kegelbahn genommen worden ist. „Dort“, so der mittlerweile 39-Jährige, „war ich als kleiner Junge quasi zu Hause“.

Nachdem sich beim SKC Weidenthal die Kegelabteilung 2002 aufgelöst hatte, ging es bei der TSG Kaiserslautern auf die nächste Etappe. Nach Unstimmigkeiten wurde unter Federführung von Michael Müller, ehemaliger Mannschaftsweltmeister 1996, und Andreas Dietz, 1999 Junioren-Mannschaftsweltmeister, der SKV Old School Kaiserslautern aus der Taufe gehoben. Dem schloss sich auch Thorsten Dörrie an.

Dem Weggefährten gefolgt

Weil der SKV Old School bereits nach zwei Spielzeiten das Handtuch warf, wechselte der Lambrechter zum in der Bezirksoberliga Mittelfranken spielenden TSV Neuhaus. Sein Engagement im Frankenland kam dadurch zustande, weil dort sein langjähriger Freund und Weggefährte bei der TSG Kaiserslautern und beim SKV Old School, Harald Übler, spielte.

„Die keglerische Rückkehr in die Pfalz“, erzählt Thorsten Dörrie, „hat sowohl sportliche als auch private Gründe. Aufgrund der Entfernung zur Heimbahn war es nicht möglich, in den vergangenen beiden Jahren zu trainieren, wodurch ich auch sportlich die Jungs vom TSV Neuhaus nicht so stützen konnte, wie ich gehofft hatte.“ Außerdem sei es auch durch private Veränderungen sowie die berufliche Selbstständigkeit noch einmal „ein ganz anderer Faktor geworden“. Dörrie: „Jeden Samstag in der Saison insgesamt knapp sechs Stunden Fahrt zu investieren, ist mit Job und Privatleben nicht unter einen Hut zu bringen.“

Nachdem Ex-Old-Schooler wie Daniel Kudla, Markus Wagner und Tobias Bauer in Sembach eine neue keglerische Heimat gefunden hatten und weil alle auch eine private Freundschaft verbindet, kam Dörrie als vierter Ex-Old-Schooler in den KFS-Kader. „Da ich ja auch die anderen Akteure der KF Sembach schon länger kenne und der Verein ein sehr positives und sportlich attraktives Umfeld bietet, gehe ich davon, dass es mit der Integration klappt und ich meine Leistung unter Beweis stellen kann“, sagt Thorsten Dörrie.

Dart, Billard und Fußball

Zum Training und seinen Hobbys befragt, erzählt der 39-Jährige: „Da ich in der Logistikbranche selbstständig bin, muss ich bei meinen Hobbys Billard und Dart Abstriche machen.“ Deshalb beschränkt sich sein Fitnessprogramm auf ein- bis zweimal in der Woche Kegel- sowie einmal in der Woche Fußballtraining mit den Bambini des VfB Haßloch. Dort halten ihn seine beiden Ziehkinder im Alter von vier und sieben Jahren ganz schön auf Trab.

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