Neustadt Jugend im Gespräch mit der SPD: Mehr Infos über Stadtentwicklung

Laut SPD wäre die Neustadter Jugend froh, über ihre digitalen Kanäle über Stadtentwicklung informiert zu werden.
Laut SPD wäre die Neustadter Jugend froh, über ihre digitalen Kanäle über Stadtentwicklung informiert zu werden.

Die SPD hält an ihrer Tradition fest: Einmal im Jahr fragt sie bei der Neustadter Jugend deren Interessen, Bedürfnisse und Vorschläge ab. Bei der Runde 2022 wurden Fortschritte bei der Digitalisierung gelobt – und zugige Schulfenster kritisiert.

„Es ist uns wichtig, dass auch die Interessen der Jugend in der Kommunalpolitik Gehör finden“, beschreiben Andreas Böhringer und Finn Klein, stellvertretende Vorsitzende der Neustadter SPD, welches Ziel sie sich für die jüngste Gesprächsrunde gesetzt haben. Eingeladen waren Schülersprecherinnen und -sprecher der weiterführenden Schulen sowie Vertreter der Engagierten Jugend.

Erneut hatten die Jugendlichen nach Angaben der SPD etliche Verbesserungsvorschläge mitgebracht. Ein Dauerbrenner: die Toilettensituation, obwohl an zwei Schulen zumindest mit der Sanierung begonnen worden sei. Auch bei der Wärmedämmung und der Dichtigkeit der Fenster wird Sanierungsbedarf gesehen. „Es dauert vieles einfach zu lange“, so ein Teilnehmer.

Mülleimer selbst gebastelt

Bei der konsequenten Mülltrennung sehen die Schülerinnen und Schüler nach wie vor Verbesserungsbedarf. „Bei uns haben Schüler selbst Mülleimer zur Mülltrennung gebaut“, informierte der Vertreter der Georg-von-Neumayer-Realschule plus. Mit Blick auf den Schulneubau hat er sich laut SPD gewünscht, dass die Schülerschaft besser in die Planung eingebunden sein sollte.

Von allen Jugendvertretern positiv bewertet wurde hingegen die Digitalisierung an den Neustadter Schulen. Aktuelle Geräte seien verfügbar, Lan und W-Lan funktionierten ebenfalls gut.

Sportturniere organisiert

Neben den Schulthemen boten auch die Freizeitgestaltung und die Teilhabe an der Stadtentwicklung Gesprächsstoff, wie die SPD weiter mitteilte. Der Vertreter der EJN berichtete über den Erfolg des selbstverwalteten Jugendzentrums, das in Zukunft in das neue Konzept auf dem bisherigen Suite-Gelände integriert werden soll.

Sportturniere zwischen den Schulen, aber auch gemeinsame Partys wollen die Jugendlichen verstärkt organisieren. Ihr Wunsch an die Stadt: weitere Aktivitäten zu ermöglichen, beispielsweise ein „Maker-Space“, in dem sich Jugendliche ausprobieren und vielleicht auch an eigenen Geschäftsideen arbeiten könnten.

An Stadtentwicklung interessiert

Überrascht zeigten sich die Vertreter der SPD über den Hinweis der Schülerinnen und Schüler, sie seien kaum informiert über aktuelle Themen der Stadtentwicklung. Demokratiefest, Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes und die Planungen zur Schulsanierung – zu all diesen Themen hätten nur wenige Informationen die Schülerschaft erreicht. Ihr Wunsch laut SPD: eine zielgruppenorientierte Information über geeignete digitale Kanäle. Auch Besuche aus Stadtrat und Stadtverwaltung wurden vorgeschlagen. Er werde das weitergeben, versprach Böhringer, der auch Stadtratsmitglied ist.

x