Deidesheim Ehrung für „Grande Dame der Keramik“: Lotte Reimers Weg in Deidesheim

Manfred Dörr mit dem Straßenschild zu Ehren Lotte Reimers.
Manfred Dörr mit dem Straßenschild zu Ehren Lotte Reimers.

Mitte des Jahres wurde Lotte Reimers, die „Grande Dame der modernen Keramik“, 90 Jahre alt. Aus diesem Anlass wollte der Stadtrat eine besondere Ehrung für die Künstlerin vornehmen.

Für ihr großartiges Engagement um die Keramikkunst und ihre Lebensleistung wurde beschlossen, in einem der nächsten Baugebiete der Stadt eine Straße oder einen Weg nach ihr zu benennen.

In der Zwischenzeit gab es keine Gelegenheit durch die Pandemie und wegen des gesundheitlichen Zustands von Lotte Reimers, ihr die Ehrung direkt zukommen zu lassen. Bürgermeister Manfred Dörr informierte Reimers per Brief über die Ehrung und bedankte sich bei ihr für ihr Lebenswerk, das ganz der modernen Keramik gewidmet war. Lotte Reimers war 1961 zusammen mit Jakob Wilhelm Hinder nach Deidesheim gekommen, wo sie gemeinsam ein Museum für moderne Keramik aufbauten und den Deidesheimer Künstlerkreis gründeten.

In vielen Museen vertreten

Nach Hinders Tod eröffnete sie das Museum in einem alten Winzerhaus in der Stadtmauergasse, wo sie auch wohnte und bis zum Herbst 2021 arbeitete. Ihre Werke sind in zahlreichen Museen im In- und Ausland verteilt, die meisten befinden sich in der Villa Ludwigshöhe in Edenkoben, wohin sie nach der Schließung des Museums in Deidesheim im Jahr 1993 gebracht wurden. Für ihr Engagement um die Kunst und insbesondere die Keramik wurde sie vielfach ausgezeichnet.

Bürgermeister Dörr ließ der Geehrten, die inzwischen im Caritas-Altenzentrum im Finkenweg lebt, nun anlässlich des Weihnachtsfests symbolisch ein Straßenschild mit der Aufschrift „Lotte-Reimers-Weg“ zukommen.

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