Idar-Oberstein Das Naturbad Staden öffnet am 27. Juni
„Auch wenn der Betrieb des Naturbades unter diesen besonderen Umständen mit einem erhöhten personellen und finanziellen Aufwand verbunden ist, freue ich mich, dass der Stadtrat sich für eine Öffnung des Bades ausgesprochen hat“, sagt Bürgermeister Friedrich Marx, der auch gleichzeitig Dezernent und Leiter der Idar-Obersteiner Stadtwerke ist.
Das Hygienekonzept sieht unter anderem getrennte Eingangs- und Ausgangsbereiche vor. Beim Betreten des Bades sollen Besucher ihre Hände desinfizieren. Weiterhin werden am Eingang Kontaktdaten erfasst. Daher kann auch der Kassenautomat nicht betrieben werden, und das Kassenhäuschen wird wieder mit Personal besetzt.
Formular online herunterladen
Zur Vermeidung von Wartezeiten kann das mit der städtischen Datenschutzbeauftragten abgestimmte Erfassungsformular vorab von den Internetseiten www.idar-oberstein.de heruntergeladen und ausgefüllt werden.
Zur Erfüllung der Abstandsregeln ist die Besucherzahl auf 330 Personen begrenzt. Um trotzdem möglichst vielen Gästen das Schwimmen zu ermöglichen, werden pro Tag zwei Badezeiten von jeweils vier Stunden eingeführt. Dazwischen wird das Bad gereinigt und desinfiziert. Trotz der begrenzten Badezeit bleiben die Eintrittspreise unverändert.
Der Sandstrand ist Familien vorbehalten. Nicht genutzt werden können der Raftingkanal und die Holzbrücke, die Sammelumkleide, das Sprungbrett, das Volleyballfeld und die Warmwasserduschen. Außerdem sind jede zweite sanitäre Anlage und Umkleide gesperrt, die Dusch- und WC-Bereiche dürfen nur von maximal zwei Personen gleichzeitig betreten werden. Am Kiosk werden nur Getränke und Eis angeboten.
Das Schwimmen selbst wird als Einbahnstraßensystem koordiniert, wobei das Schwimmerbecken mit Leinen in etwa 3,50 Meter breite Bahnen abgetrennt wird. Einstieg und Ausstieg sind gesondert ausgewiesen, für die Beckenumgehung ist eine Wegeführung eingerichtet.
Baden ohne Chlor
Das Badewasser des Naturbades wird durch einen Pflanzenfilter gereinigt und ist daher frei von Chlor und Chemikalien. Diese Art der Wasseraufbereitung stellt aber auch einige Anforderungen an die Badegäste. Diese können mit ihrem Verhalten ebenfalls zu einer guten Wasserqualität beitragen, indem sie auf erhöhte Sauberkeit und Körperhygiene achten. Dazu gehören: Vor dem Schwimmen duschen, Beckenumlauf und Stege nur barfuß betreten, eventuell an den Füßen anhaftende Erde oder Gras entfernen, möglichst wasserfeste Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden. Dass das Badewasser nicht gechlort ist, ist nach Auffassung des Gesundheitsamtes im Hinblick auf ein mögliches Infektionsrisiko unbedenklich.