Ludwigshafen Situation spitzt sich zu
LUDWIGSHAFEN. In der Fußball-Bezirksliga hat sich die Lage für den abstiegsbedrohten SV Ruchheim nach der 0:2-Niederlage gegen den VfB Haßloch verschärft. Deshalb wäre ein Punktgewinn am Sonntag (15 Uhr) beim starken Aufsteiger FC Lustadt wichtig.
Nicht nur die eigene Niederlage, auch die Siege der Mitkonkurrenten Steinfeld und Mutterstadt erschweren die Situation für den SVR. „Die Niederlage war ärgerlich, weil wir vor der Pause drückend überlegen waren, aber nicht getroffen haben“, sagt Trainer Tobias Ehrenberg. Seine Mannschaft trainiere gut, aber im Spiel will es nicht wie gewünscht klappen. „In den entscheidenden Momenten unterlaufen uns zu viele Fehler“, hat der Coach erkannt. Dazu habe Ruchheim schon oft mit Schiedsrichter-Entscheidungen Pech gehabt, betont Ehrenberg und spielt auf die Ampelkarte für Janosch Diemer am Sonntag an. Doch die Schwarz-Weißen, die jetzt dreimal in Folge auswärts antreten müssen und nur noch zweimal Heimrecht haben, können möglicherweise auf Schützenhilfe bauen. Denn wenn der Vizemeister aufsteigt und aus der Landesliga maximal ein Absteiger aufgenommen werden muss, dann reicht der 13. Platz, den der SVR im Moment belegt, für den Ligaverbleib. Und es gibt noch einen weiteren Strohhalm. „Von Steinfeld haben wir erfahren, dass die SG die Liga verlassen will, auch wenn das Team sportlich nicht absteigen kann“, informiert der Trainer. Doch Ehrenberg weiß, dass man sich auf solche Absichtserklärungen besser nicht verlässt, sondern schaut, dass man selbst für klare Verhältnisse sorgt. Wenigstens ist der Abstand zu den Teams hinter Ruchheim mit mindestens acht Punkten komfortabel. Personell sieht es für die Partie in Lustadt wieder besser aus. Abwehrspieler Felix Jung (18) und Flügelflitzer Marc Rech (19), die zuletzt pausieren mussten und gegen den VfB Haßloch eingewechselt wurden, sind Kandidaten für die Startformation. Obwohl die beiden noch unerfahren sind, haben sie sich längst Stammplätze erkämpft. Der Verein hatte vor der Saison das Durchschnittsalter im Team gesenkt und baut auf junge, talentierte Kräfte. Jung und Rech, die beide von den A-Junioren von Phönix Schifferstadt kamen, zählen zu den Akteuren, die voll eingeschlagen haben. |thl