Ludwigshafen Kohl-Allee: Neue Westbrücke soll fix angegangen werden

Die Bauarbeiten an der neuen Kohl-Allee starten vor dem Abriss der Hochstraße Nord.
Die Bauarbeiten an der neuen Kohl-Allee starten vor dem Abriss der Hochstraße Nord.

Der Bauausschuss des Stadtrats soll am Montag eine Reihe wichtiger Entscheidungen treffen. Unter anderem geht es darum, einen Teil der Bauarbeiten an der geplanten neuen Helmut-Kohl-Allee vorgezogen auszuschreiben.

Konkret geht es um die sogenannte Westbrücke, die künftig die Gleise des Güterbahnhofs überspannen und die A650 mit der neuen ebenerdigen Stadtstraße verbinden soll. Die Stadt plant, das Vergabeverfahren für die Bauarbeiten zu starten – auch wenn es für das Bauprojekt noch keinen rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss und keine verbindliche Finanzierungszusage von Bund sowie Land gibt. Hintergrund: Für die Bauarbeiten gibt es einen mit der Deutschen Bahn festgelegten Zeitplan, der die Sperrung der Bahngleise während bestimmter Bauphasen vorsieht. Diese sogenannten Sperrzeiten haben mehrjährige Vorlaufzeiten und können nicht verschoben werden (wir berichteten). Eine Verschiebung der Bauarbeiten an der Westbrücke könnte das Gesamtprojekt neue Stadtstraße um mehrere Jahre verzögern.

Der Bauausschuss soll daher über eine vorgezogene Ausschreibung der Bauarbeiten beraten und dem Stadtrat empfehlen, eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen. Außerdem geht es in der Sitzung (Beginn 15 Uhr, Pfalzbau) um das ehemalige Pfalzwerkeareal im Stadtteil Süd, wo die Baufristen für den Investor verlängert werden sollen. Auch die geplante Heinrich-Pesch-Siedlung zwischen West und Oggersheim steht auf der Tagesordnung. Hier sollen mehr Wohnungen als ursprünglich geplant gebaut werden.

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