Ludwigshafen Klassenverbleib wieder möglich

Friesenheims Leonnard Pfeil scheitert hier an Gästetorhüter Pascal Olivier.
Friesenheims Leonnard Pfeil scheitert hier an Gästetorhüter Pascal Olivier.

«Ludwigshafen.» Bei der ersten Auflage des Duells Anfang Februar hatte ein Gösenrother Spieler beim Stand von 23:23 wenige Sekunden vor dem Abpfiff den Ball weggerollt. „Das hätte eine Zwei-Minuten-Strafe und einen Siebenmeter für uns geben müssen“, sagte der damalige TSG-Coach Andreas Reckenthäler nach der Partie und kündigte an, Protest einzulegen. Dem wurde stattgegeben, das Spiel wurde wiederholt – diesmal mit dem glücklicheren Ende für die TSG. Die Junioreulen starteten überhastet, versuchten es in der Offensive mit der Brechstange. Michael Hoppe im Tor der TSG verhinderte Schlimmeres, dennoch lagen die Gäste früh in Führung. Auch der Ausgleich zum 9:9 brachte keine langfristige Stabilisierung. Die Gastgeber ließen weiter zu viele Chancen liegen und lagen zur Pause mit vier Toren im Rückstand. In der zweiten Hälfte hatte die TSG den Angriff der Gäste mit einer offeneren Abwehr besser im Griff. Auch im Angriff war die nötige Durchsetzungskraft da, um fünf Minuten vor dem Abpfiff den Rückstand aufzuholen. „Kompliment an die Jungs, sie haben trotz des Rückstands nicht aufgegeben“, sagte Trainer Uli Spettmann. Zittern mussten die Eulen trotzdem bis zum Schluss. Moritz Happersberger, mit sieben Toren einer der besten Friesenheimer Schützen, vergab zwei Minuten vor dem Ende die Chance zur Zwei-Tore-Führung, der Sieg war erst mit dem Ballverlust im letzten Angriff von Gösenroth perfekt. „Wir haben nicht alles richtig gemacht. Das einzige, was sich gut anfühlt, sind die zwei Punkte“, betonte Spettmann. „Es ist immer noch schwer, aber die Chancen stehen jetzt besser“, sagte Spettmann in Bezug auf den Klassenerhalt. Mit Völklingen, Bitburg und Offenbach erwartet die TSG drei weitere Gegner aus dem unteren Tabellendrittel. „Das sind Spiele, in denen man punkten muss, wenn man drin bleiben will“, erklärte der Trainer. Außerdem gilt: Sollte der TV Hochdorf in der Dritten Liga bleiben, würde für die TSG der vorletzte Platz in der Oberliga reichen. Für die nächste Saison plant Friesenheim sowohl für die Ober- als auch für die Pfalzliga. „Wir gehen davon aus, dass wir bis zum Schluss zweigleisig fahren. Wahrscheinlich wird der Abstieg erst an den letzten beiden Spieltagen entschieden“, prophezeit Spettmann. Nach dem spielfreien Osterwochenende soll der ein oder andere Spieler ins Team zurückkehren – gegen Gösenroth waren Nils Eckhardt, Yannick Schulte und Bastian Wilbrandt ausgefallen. So spielten sie TSG Friesenheim II: Hoppe (35. Hoblaj für einen Siebenmeter) – Bußer (7/2), Pfeil (2/1), Happersberger (7), Seifried (1), Bolomsky (3), Schleidweiler (1), Knobel, Thilmann (1), Rogawski (2), Hannes (1) Spielfilm: 2:4 (6.), 3:7 (13.), 8:9 (19.), 9:11 (24.), 12:16 (30.), 14:18 (38.), 18:20 (46.), 22:22 (55.), 25:24 (60.) - Zeitstrafen: 3:4 - Siebenmeter: 4/3 - 4/3 - Beste Spieler: Bußer, Happersberger, Hoppe - Domaschenko, Nicolae - Zuschauer: 60 - Schiedsrichter: Schmidt/Fellinghauer (Mainz-Weisenau).

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