Ludwigshafen Heinrich-Pesch-Siedlung: Bau von bis zu 180 Wohnungen startet 2023

Schilder werben schon länger für die neue Siedlung.
Schilder werben schon länger für die neue Siedlung.

Auf rund 14 Hektar wird das Gelände um das Heinrich-Pesch-Haus zwischen West und Oggersheim zu einem nachhaltigen Wohngebiet mit kleinem Gewerbeanteil entwickelt. „Wir bauen bis 2028 rund 800 Wohnungen für etwa 2000 Menschen“, erklärte Projektleiter Ernst Merkel. Im kommenden Jahr werden die ersten Häuser errichtet.

„Es wird kein christliches Gebiet, sondern ein interkultureller Treffpunkt“, erklärte Merkel bei der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses. Etwa zur Jahresmitte 2023 wird der erste von vier Bauabschnitten an den ersten Investor vergeben, kündigte er an. Dabei bleiben die Grundstücke in Besitz der Heinrich-Pesch-Siedlung KG, deren Geschäftsführer der ehemalige Ludwigshafener Baudezernent ist. Das Unternehmen gehört zu gleichen Teilen dem Heinrich-Pesch-Haus und der Katholischen Gesamtkirchengemeinde. „Wir haben für den ersten Bauabschnitt sieben Bewerber, die nun bis Januar Zeit haben, ihre Entwürfe vorzustellen“, erläuterte Merkel. Zwischen 170 und 180 Wohnungen sollen in diesem ersten Bauabschnitt entstehen.

Er verwies dabei auf die Vorgaben, die für Investoren nicht verhandelbar seien. Diese betreffen unter anderem die Gebäudehöhe. Außerdem werde das Gebiet mit Fernwärme versorgt, auf allen geeigneten Gebäuden werden Photovoltaikanlagen auf den Dächern montiert und im Begegnungshaus, dass vom Initiator selbst gebaut werde, ist Wasserstromtechnologie vorgesehen. Das Gebiet werde weitestgehend vom Autoverkehr freigehalten. Die künftigen Bewohner können ihre Fahrzeuge in zwei großen Parkhäusern am Rand abstellen. Um keine Grundstücksspekulationen zuzulassen, werde das gesamte Gebiet lediglich im Erbbaurecht vergeben.

„Unser Ziel ist eine Belegung mit 70 Prozent für mittlere und gehobene Einkommen und 30 Prozent sozialer Wohnungsbau“, rechnete Merkel den Ausschussmitgliedern vor. Das geplante Gewerbe in dem Bereich soll ebenfalls zu einer gelungenen Siedlung beitragen, auch wenn Merkel auf die Rückfrage von Bernhard Wadle-Rohe (Linke) noch nichts Näheres dazu sagen konnte. „Geplant sind kleinere Einzelhändler“, sagte er.

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