Ludwigshafen Dampfnudeln: Bräterei muss Oppau verlassen

Die Oppauer Dampfnudelbräterei ist bald Geschichte – zumindest im Norden der Stadt. Das Unternehmen an der Ecke Gabelsberger-/Bauhausstraße muss wegen Beschwerden aus der Nachbarschaft schließen. Das hat der Oppauer Ortsvorsteher Udo Scheuermann (SPD) dem Ortsbeirat mitgeteilt. Allerdings gibt es für den Betrieb ein neues Gelände.

Verständnis hatte Scheuermann für die Beschwerden nicht: „Es scheint Leute zu geben, die den Geruch von Dampfnudeln nicht mögen.“ Er ärgere sich sehr, dass der Betrieb nicht im Stadtteil bleiben könne. Das habe auch eine emotionale Ebene, so Scheuermann: „Oppau und Dampfnudeln, das hat eine Verbindung, das sieht man ja auch am Karnevalverein.“ Eine rechtliche Handhabe für den Erhalt der Bräterei in Oppau gebe es aber nicht. Das Recht liege aufseiten der Anwohner, die sich vor allem am Zulieferverkehr des Betriebs stören, der seit 1996 in den Räumen einer ehemaligen Bäckerei in Oppau ansässig ist. Auf zahlreichen Wochenmärkten in der Region werden die Dampfnudeln verkauft. Mit eigenen Ständen sind die Oppauer in Ludwigshafen und Mannheim sowie in Worms, Speyer, Schwetzingen und Lampertheim vertreten. Über 2000 Dampfnudeln werden nachts gebraten, damit morgens ausgeliefert werden kann. Allerdings freut sich Scheuermann mit den Betreibern, dass sie an einem neuen Standort weitermachen können. Die Stadt habe ihnen ein Gelände in einem Ruchheimer Gewerbegebiet angeboten. Dort solle im Laufe des Jahres ein Neubau entstehen. Bis zum Umzug könne die Dampfnudelbräterei in Oppau weiter produzieren, so Scheuermann. Eine gute Nachricht für den Stadtteil hat er noch: „Der Name Oppauer Dampfnudeln soll trotz des Umzugs nach Ruchheim bestehen bleiben.“

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x