Vorder- und Südpfalz Alkohol und Drogen: Kontrollwoche der Polizei

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums ereigneten sich im Vorjahr insgesamt 455 Unfälle unter Alkoholeinfluss.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums ereigneten sich im Vorjahr insgesamt 455 Unfälle unter Alkoholeinfluss.

Das für Vorder- und Südpfalz zuständige Polizeipräsidium Rheinpfalz richtet bei einer Kontrollwoche vom 5. bis 11. Dezember sein Augenmerk auf Alkohol und Drogen im Straßenverkehr. Alarmierende Zahlen zeigen den Bedarf.

Laut den Polizeistatistiken für 2021 und das erste Halbjahr 2022 zählen Alkohol und Drogen weiter zu den häufigsten Unfallursachen. Im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums Rheinpfalz ereigneten sich im Vorjahr insgesamt 455 Unfälle unter Alkoholeinfluss. Und in den ersten sechs Monaten dieses Jahres ist bereits eine Steigerung der Zahlen erkennbar. In diesem Zeitraum wurden 269 Unfälle registriert, bei denen ein Fahrer betrunken am Steuer saß. Im ersten Halbjahr 2021 waren es im Vergleich dazu lediglich 178, sodass für das Jahr 2022 mit einem deutlichen Anstieg zu rechnen sei.

Die Zahl der Unfälle, bei denen Drogen im Spiel waren, belief sich in 2021 auf 106 und blieb damit ähnlich hoch wie im Jahr zuvor (110).

Vielen Betroffenen sei nicht bewusst, dass die konsumierten Rauschmittel – im Gegensatz zu Alkohol – noch mehrere Tage und abhängig von Substanz, Stoffwechseltätigkeit des Konsumenten und der Häufigkeit des Drogenkonsums sogar noch mehrere Wochen die Fahrtüchtigkeit negativ beinträchtigen könnten und in strafbarer Menge im Körper nachweisbar seien, wie die Polizei informiert.

Auf Risiken hinweisen

„Mit der Kontrollwoche wollen wir auf die Risiken im Straßenverkehr hinweisen, die sich durch den Alkohol- und Drogenkonsum ergeben, und diese verstärkt ins öffentliche Bewusstsein rücken. Wer unter Alkohol- und/oder Drogeneinfluss fährt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer. Lassen Sie daher immer Ihr Auto stehen, wenn Sie nicht nüchtern sind“, appelliert ein Präsidiumssprecher an die Vernunft der Fahrer. Solche konzentrierten Kontrollen seien für die Sicherheit im Straßenverkehr von großer Bedeutung und fänden deshalb das ganze Jahr über statt.

„Grenzen überschreiten, um Leben zu retten!“ So lautet der Slogan von Roadpol, dem europaweiten Polizeinetzwerk, das die Zahl der Unfallopfer senken will. Roadpol koordiniert europaweite sowie nationale Aktionen, um Vorschriften im Verkehrssektor durchzusetzen.

Im Netz

www.roadpol.eu.
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