Ludwigshafen Kombibad in Ludwigshafen: FWG kritisiert Alt-OB Lohse

Das Bademaxx in Speyer zeige, dass ein Kombibad rentabel sei und funktionieren könne, so die FWG.
Das Bademaxx in Speyer zeige, dass ein Kombibad rentabel sei und funktionieren könne, so die FWG.

Dass es in Ludwigshafen – wie berichtet – zumindest vorläufig kein Kombibad geben wird, lastet die FWG vor allem früheren Regierungsverantwortlichen an: Alt-Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU) und dem ehemaligen Bäderdezernenten Wolfgang van Vliet (SPD) habe der politische Wille dazu gefehlt, kritisiert Rainer Metz, FWG-Fraktionssprecher im Stadtrat. „Beide hatten keinerlei Interesse an einer solchen Einrichtung. Stattdessen zahlt Ludwigshafen annähernd zwei Millionen Euro jährlich als Zuschuss für die bestehenden Bäderlandschaft. Bei der Sanierung des Freibads am Willersinn für zehn Millionen Euro wurde die große Chance, gleichzeitig ein Kombibad zu errichten, nicht genutzt, und die jetzige finanziell sehr teure und unzureichende Situation zementiert.“

Vorteil gegenüber dezentralen Standorten

Nach Ansicht der FWG hat ein Kombibad einen enormen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber den drei dezentralen Standorten in der Stadt und sollte daher zwingend in die künftige Ausrichtung einer wirtschaftlich denkenden Verwaltung auf der Agenda bleiben. Laut Verwaltung verweigere die Haushaltsaufsicht der Stadt wegen ihres Schuldenbergs die Genehmigung für einen Neubau in Eigenregie und zwinge mit diesen Entscheidungen die Stadt Ludwigshafen zu weiterhin hohen laufenden Ausgaben in diesem Bereich für ein unzureichendes Angebot. „Das ist keine nachhaltige Steuerung einer Kommune. Hier muss sich nach der Landtagswahl dringend etwas ändern. Wenn sich die Stadtverwaltung ernsthaft seit 20 Jahren mit dem Thema Kombibad beschäftigt und in dieser Zeit nichts auf die Beine stellt, dann haben wir entweder in der eigenen Verwaltung und/oder im Land ein echtes Problem“, resümiert Metz.

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