Landau „Vernünftiger Mix“

Wer Besitzer von Einfamilienhäusern als ,kleine wohlhabende Bevölkerungsschicht’ abtue, wie die Grünen im RHEINPFALZ-Bericht vom 9. September zur Baulandstrategie, habe offensichtlich ein getrübtes Bild von der Realität, betonen CDU-Fraktionschef Peter Lerch und Rudi Eichhorn, Obmann der CDU im Bauausschuss.

Nach ihrer Ansicht besteht überhaupt kein Dissens in dem Grundsatz „Innen- vor Außenentwicklung“. Dazu gehöre die Nutzung leerstehenden Wohnraums, das Schließen innerörtlicher Baulücken, aber auch die Intensivierung der Dorferneuerung. „Was aber geschieht, wenn, wie konkret in Godramstein alle diese Instrumente nicht greifen“, fragt Ortsvorsteher Michael Schreiner (CDU). Dann passiere es, wie mehrfach belegt, dass diese Bürger ihren Traum vom Einfamilienhaus außerhalb Landaus realisieren müssen. „Wem ist damit gedient?“, fragt Eichhorn die „grünen Verhinderer von Bauplätzen für Einfamilienhäuser“. Letztendlich sei damit nur den Ortsteilen geschadet, die ihren Bürgern keinen einzigen Bauplatz anbieten könnten. Mit der städtischen Baulandstrategie hätten nur zwei Innenentwicklungspotenziale gewonnen werden können (wir berichteten). Wenn nun auch das avisierte „Ankaufmodell“ nicht greife, weil die Grundstückseigentümer nicht mitzögen, müsse für diese Ortsteile auch die Baulandstrategie hinterfragt werden, so Lerch. Die CDU plädiere für einen sach- und bedarfsgerechten Mix in der Wohnungspolitik. Der Anteil der neu gebauten Einfamilienhäuser in Landau dürfte so gering sein, wie in kaum einer anderen Stadt im Land. (rhp)

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