Landau Verein Stadtbild lehnt Hochstraße ab

Die Radbrücke soll zwischen den Gebäuden beiderseits der Queich errichtet werden.
Die Radbrücke soll zwischen den Gebäuden beiderseits der Queich errichtet werden.

Die geplante Radbrücke von der Queichpromenade über Maximilianstraße und Bahngleise hinweg in den Osten des Stadtgebiets werde zur Belastung für das Stadtbild. Das schreiben Joachim Weißmann und Mario Albers für den Verein Stadtbild Deutschland, Regionalverband Südpfalz.

Sie sprechen von einer „städtebaulich äußerst ungünstigen Hochstraßenanlage“ mit „darunterliegenden tristen, sozial problematischen Resträumen“ – etwas, das man andernorts derzeit im Sinne einer Stadtreparatur beseitige. Nach Überzeugung der Stadtbild-Vertreter lässt sich das Projekt nicht sinnvoll einfügen. Die Brücke tangiere die dortigen Wohnungen an einigen Stellen mehrfach und stelle einen erheblichen Eingriff in die Privatsphäre der Bewohner dar. Zudem würden Unterhalt und Instandsetzung aufwendig und teuer.

Industriestraße verlängern

Das Projekt sei unausgereift. Alternativ schlägt der Verein vor, zur zusätzlichen Vernetzung der Stadtgebiete die Industriestraße als Fahrradstraße mit Brücke über die trennenden Bahngleise hinweg zu verlängern. Diese könnte dann neben dem Sportplatz des Eduard-Spranger-Gymnasiums ankommen und so die Schule und alle dortigen Wohnviertel direkt mit der Stadtmitte verbinden.

Stadtbild Deutschland hofft, dass die Bürger über entsprechende Entwürfe „entscheidend mitbestimmen können“. Die Verfasser erklären, sich auf Bitten einer Anwohnerin der Landwehrstraße mit dem Projekt befasst zu haben.

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