Landau Uni-Fusion: Südpfälzer Politiker besorgt um Zukunft der Region

Die Landauer Uni soll an die Technische Uni Kaiserslautern angegliedert werden.  Archivfoto: Iversen
Die Landauer Uni soll an die Technische Uni Kaiserslautern angegliedert werden. Archivfoto: Iversen

Die führenden Lokalpolitiker der Südpfalz, Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch sowie die Landräte Dietmar Seefeldt (SÜW) und Fritz Brechtel (GER, alle CDU) kritisieren die von Wissenschaftsminister Konrad Wolf (SPD) angestrebte Fusion des Landauer Campus der Uni Koblenz-Landau mit der Technischen Uni Kaiserslautern (TUK). Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz zusammen mit dem Vorsitzenden des Uni-Freundeskreises und früheren Uni-Vizepräsidenten, Ulrich Sarcinelli, sprachen sie sich zudem für eine Eigenständigkeit Landaus aus – sofern die TUK sich einer Zusammenlegung weiter verweigere, wie Hirsch betonte.

Die Politiker befürchten, dass die Neuordnung der Wissenschaftslandschaft negative Auswirkungen auf die Region haben könnte – vom möglicherweise wegfallenden Nachschub an Fachkräften bis hin zur Lebensqualität. Die Südpfalz drohe, zum Verlierer dieses „Planspiels ohne Plan“ zu werden, sagte Hirsch. Die regionale Wirtschaft sei ebenfalls besorgt, berichtete Brechtel.

Attacken aus Kaiserslautern

Das Quartett greift zudem Kaiserslauterer Wissenschaftler an, die sich abfällig über die Leistungen der Landauer geäußert haben. „Kaiserslautern schaut von oben herab auf die Landauer Kollegen“, sagte Seefeldt. Das gehöre sich im Umgang miteinander nicht. Sarcinelli nahm auch die Landauer nicht von Kritik aus. Sie seien in der Debatte viel zu defensiv.

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