Landau Mit Investitionen Gebühren senken

600.000 Euro hat die Stadt in die Elektrotechnik der Kläranlage „Am Hölzel“ in Mörlheim investiert. Wie Bürgermeister Thomas Hirsch (CDU) vor Ort informierte, ist die Maßnahme Teil eines Investitionspakets, das die Stadt für ihre Klärwerke geschnürt hat. Mörlheim sei eine der wichtigsten und größten Anlagen in Landau für über 70.000 Menschen.

Als Vorsitzender des Verwaltungsrates des Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebes (EWL) erinnerte Hirsch daran, dass schon in den vergangenen zwei Jahren darauf hingewirkt worden sei, ein eigenes Blockheizkraftwerk zu installieren. So sei deutlich weniger Fremdenergie nötig, was zu großen Einsparungen geführt habe. „Heute produzieren wir fast 100 Prozent des gesamten Energiebedarfs der Kläranlage selbst.“ Die neue Elektrotechnik sei der nächste Schritt in die Zukunft der Landauer Abwasseraufbereitung, betonte EWL-Vorstand Bernhard Eck. Er sehe die Investition als Maßnahme zur Stabilisierung der Abwassergebühren. Hirsch wies darauf hin, dass in Rheinland-Pfalz mit die günstigsten Abwassergebühren berechnet würden, was auch auf Investitionen zurückzuführen sei. Diese Kosten dafür würden mit Rücklagen aus den laufenden Abwassergebühren der Verbraucher beglichen. „Wir gehen mit den Gebühren unserer Kunden sehr gewissenhaft und nachhaltig um“, so Hirsch. Die neue Steuerungstechnik und die Schaltorgane werden automatisch geregelt. Der Betriebsleiter könne nun, so Friedrich Menacher, Abteilungsleiter Wasser, auf einen Blick eine Störung ausmachen. Menacher ist unter anderem auch zuständig für ein gutfunktionierendes Kanalsystem von 230 Kilometern Länge, in das auch die Abwässer der Gemeinden Albersweiler, Frankweiler, Birkweiler, Ranschbach, Leinsweiler und Bornheim fließen. (ohu)

x