Landau Kurz notiert: Resolution gegen Kerosinregen Thema im Rat

Die Landauer CDU hat im Stadtrat eine Resolution gegen den „Kerosinablass im Pfälzer Wald“ eingebracht, weil dieser die Bürger zunehmend beunruhige. Dabei geht es um Fälle, in denen Flugzeuge ihre Treibstofftanks leeren, wenn sie aufgrund technischer Probleme kurz nach dem Start umkehren und landen müssen. Dies betrifft in aller Regel Langstreckenflieger, weil diese besonders viel Treibstoff mit sich führen. Der Stadtrat tagt am 13. November. Die Stadt als einer der größten Waldbesitzer sei für die sich dort aufhaltenden Menschen und Tiere verantwortlich. Die CDU fordert, dass die Auswirkungen von Treibstoffablässen endlich besser untersucht und deren möglichen Auswirkungen bewertet werden. Im Einzelnen sollen Landes- und Bundesregierung darauf hinwirken, dass ein Kerosinablass nur in wirklichen Notfällen zugelassen und die Mindestablasshöhe deutlich erhöht wird, Gesundheits- und Umweltrisiken wissenschaftlich untersucht und schnellstmöglich technische Neuerungen entwickelt und eingesetzt werden, die das Ablassen von Kerosin unnötig machen. Es gibt etliche Flugzeugtypen, bei denen es keine Vorrichtungen zum Vernebeln des Treibstoffs gibt, doch diese müssen dann länger in der Luft kreisen, um an Gewicht zu verlieren, oder mit Übergewicht landen. Das gilt als riskant, weil es zu Schäden an Fahrwerken oder sogar Bruchlandungen kommen kann. Petitionen gegen den Kerosinregen haben bereits die Initiative Pro Pfälzerwald, der Bezirksverband und etliche Gebietskörperschaften verabschiedet, darunter die Kreise Südwestpfalz, Bad Dürkheim und Südliche Weinstraße, wo der Kreisausschuss im September einen einstimmigen Beschluss gefasst hatte (Bericht vom 25. September).

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