Südpfalz CDU Südpfalz will Förderschulen erhalten

Die Demo auf dem Landauer Rathausplatz Mitte Juli war laut.
Die Demo auf dem Landauer Rathausplatz Mitte Juli war laut.

„Wir brauchen auch in Zukunft unsere Förderschulen“. Das ist der eindringliche Appell von Thomas Gebhart, Leiter des CDU-Arbeitskreises Südpfalz und Bundestagsabgeordneter aus Jockgrim, an die rheinland-pfälzische Landesregierung.

Die südpfälzische CDU hat sich am Montag mit der Situation der Förderschulen befasst, heißt es in einer Pressemitteilung. Hintergrund sind die Pläne der Landesregierung, wonach der sonderpädagogische Förderbedarf „so spät wie möglich“ festgestellt werden soll.

Auf lange Sicht das Ende?

Danach sollen alle Schüler künftig erst die Grundschule besuchen, bei Problemen dann in der zweiten Klasse einen Antrag stellen, die Förderschule besuchen zu können. Das könnte, so die Befürchtung der CDU und weiterer Kritiker, auf lange Sicht das Ende der Förderschulen für Lernbeeinträchtigungen und sozial-emotional auffällige Kinder bedeuten.

Wie Gebhart berichtet, gibt es darüber bei vielen Fachleuten in der Südpfalz Unmut und Unverständnis. In Landau hat es zudem eine öffentliche Protestaktion gegeben. Die südpfälzische CDU fordert, dass alle Kinder früh und zielgenau gefördert werden. „Dazu gehört in einigen Fällen auch die Förderschule. Die Förderschule muss auch künftig für Schüler mit sonderpädagogischem Bedarf Lernen ab der ersten und bis zur zehnten Klasse eine Option sein. „Sollte das Land seine Pläne tatsächlich umsetzen, wäre das für etliche Schüler mehr als problematisch. Auch die Grundschulen würden vor weitere erhebliche Probleme gestellt. Dies muss vermieden werden“, stellt Gebhart klar.

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