Lokalsport Südpfalz Unsichere Zukunft

«LANDAU.» Pfalzderby in der Volleyball-Regionalliga! Das Spiel zwischen dem ASV Landau und dem TSV Speyer hat sich zur Marke entwickelt, man muss aber kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass die Partie am Samstag um 19.30 Uhr in der Speyerer Osthalle das vorerst letzte Aufeinandertreffen der besten pfälzischen Volleyballmannschaften in der vierten Liga sein wird.

Grund ist die anhaltende Formschwäche der Landauer, die mit nur zwei Siegen aus elf Saisonspielen schon fast aussichtslos zurückliegen und dem Abstieg entgegensehen. Es wird wohl eher darum gehen, sich sportlich anständig zu verabschieden und vor dem ebenfalls schon weit zurückliegenden TV Biedenkopf zu bleiben. Der sportliche Rückschlag kommt durchaus überraschend, denn in den vergangenen beiden Jahren hatte der ASV sowohl in den direkten Duellen als auch in der Tabelle jeweils die Nase vorn und damit die Domstädter als langjährige Nummer 1 des pfälzischen Männervolleyballs abgelöst. Die Speyerer liegen derzeit mit 16 Punkten auf Platz sieben, müssen aber wegen dreier sicherer Absteiger noch sehr wachsam sein. Beide Vereine tummeln sich schon weit mehr als ein Jahrzehnt in den höherklassigen Ligen, da bleiben persönliche Verbindungen auf Funktionärs- und Spielerebene nicht aus. Die engste haben der Speyerer Trainer Hans-Joachim Scherbarth und sein Sohn Jonas. Der 24-jährige verbrachte durch die Begeisterung für die Sportart seines Vaters schon als Kleinkind unzählige Stunden in diversen Volleyballhallen der Region, erlernte in Haßloch das kleine Volleyball-Einmaleins, schaffte dann zwischen 2008 und 2015 in Landau den Übergang in den Aktiven-Bereich, bevor er anschließend zwei Jahre unter seinem Vater in Speyer spielte. Im vergangenen Sommer kehrte Scherbarth nach Landau zurück. Derzeit ist er allerdings verletzt, er wird sicher nicht eingreifen können. „Der Gips ist ab, aber das Handgelenk muss sich erst an die Belastung gewonnen. Leider ist es genau die Stelle, die beim Pritschen voll beansprucht wird. Es dauert sicher noch drei Wochen, bis ich wieder an den Ball gehen kann“, gibt er zum Genesungsstand nach einem Haarriss in der Elle Auskunft. Auch ASV-Außenangreifer Arvid Schiller und TSV-Akteur Matthias Trauth trugen schon mehrere Jahre das Trikot des jeweiligen Gegenübers. Das Hinspiel endete mit einer glatten 0:3-Heimniederlage der Landauer, sie gingen am Ende des dritten Durchgangs (11:11, 12:25) unter.

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