Lokalsport Südpfalz Emotionaler Abschied

BAD BERGZABERN (uwe). Die Tränen waren echt. Die Südpfalz ist der Studentin ans Herz gewachsen. Besonders die TVB-Korbjäger. Für ein 18-monatiges Referendariat geht Romina Rosenbaum wieder in ihre Heimat nach Trier zurück – ein herber Verlust für den TV Bad Bergzabern, bei dem die angehende Pädagogin als Kapitän der Regionalliga-Mannschaft, Schiedsrichterin und Trainerin wichtige Positionen besetzte.

„Romina war vom ersten Tag an völlig unkompliziert und offen für neue Freundschaften“, sagt TVB-Abteilungsleiter Reiner Hechler. Er wird den Wirbelwind vermissen: „Romina war voll integriert in unsere große TVB-Familie. Das ist richtig schade, dass sie geht. Doch vielleicht kommt sie ja wieder zurück. Schulen, an denen sie später unterrichten kann, gibt es in der Südpfalz schließlich genug!“ Bewusst wählte er die große Bühne für die Verabschiedung. Nachdem sie bei den Offenen Pfalzmeisterschaften Anfang Juli das Herren-Endspiel geleitet hatte, wurde sie gebührend verabschiedet, auch wenn sie eigentlich erst Mitte August ihre Koffer packen wird. Tränen und Emotionen zeigten, wie schwer der Moselstädterin der Abschied fällt, wie sehr viele beim Turnverein das Energiebündel vermissen werden. „Hier trainieren mehrere Mannschaften zur gleichen Zeit in der Halle. Das finde ich klasse, da gibt es schon beim Training teamübergreifend Kontakte“, erzählt die 25-Jährige. „Viele Veranstaltungen übers Jahr und ganz besonders die Skifreizeit helfen, dass wir alle eine Einheit sind und zusammenhalten, egal wo wir spielen. Es herrscht immer gutes Klima.“ Bei einem Pokalspiel der TVB-Herren in Konz, das sie als Unparteiische leitete, hatte sie 2009 erstmals mit Klaus Fremgen Kontakt, der sie mit Beginn ihres Studiums in Landau dann nach Bergzabern lotste. „Ich bin in den letzten fünf Jahren in der Pfalz richtig heimisch geworden. Der Abschied fällt mir echt schwer“, sagt die Lehramt-Studentin. Sie sei als Landesliga-Spielerin zum TV Bad Bergzabern gekommen und verlasse als Regionalligaspielerin den Verein: „Ich durfte zwei Meisterschaften feiern und zwei Aufstiege in die Oberliga und Regionalliga erleben. Zusätzlich große Erfolge im Pokalbereich - echt Wahnsinn!“ Mit dem Bus des Weingutes Rapp wird sie den Umzug an die Mosel stemmen, weggehen lassen wollte Lisa Rapp, die Rosenbaum als Teamkapitän beerbt, den „ganz speziellen Typen“ aber eigentlich nicht: „Romina wird uns in allen Bereichen sehr fehlen. Auf und abseits des Platzes. Und auch als echte Freundin!“

x