Landau Landau: Freundeskreis zeichnet beste Uni-Abschlussarbeiten aus

Die vier Preisträger können sich über 1750 Euro freuen.  Foto: Stadt
Die vier Preisträger können sich über 1750 Euro freuen.

Der Freundeskreis der Uni Landau hat Preise für die besten wissenschaftlichen Arbeiten an vier junge Akademiker verliehen.

„Beste Dissertation“, „Beste wissenschaftliche Prüfungsarbeit“ und „Beste Dissertation oder wissenschaftliche Prüfungsarbeit mit regionalem Bezug“ – das sind die Kategorien, in denen der Freundeskreis der Universität einmal jährlich die Universitätspreise verleiht. In dieser Woche war es im historischen Ratssaal der Stadt so weit. Oberbürgermeister Thomas Hirsch, der zugleich stellvertretender Vorsitzender des Uni-Freundeskreises ist, und der Freundeskreisvorsitzende Professor Ulrich Sarcinelli gratulierten den Preisträgern.

Über Verschwörungstheoretiker und Populisten

Nach Angaben der Stadt geht der mit 750 Euro dotierte Preis für die beste Dissertation an Michaela Lichti. Sie hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, wie der Einstieg in die Förderung des funktionalen Denkens bei Kindern ab der siebten Jahrgangsstufe möglichst effektiv gelingen kann. Sie hat zusätzlich einen Leistungstest zu funktionalem Denken und Vorschläge einschließlich der dazu notwendigen Unterrichtsmaterialien für den Mathematikunterricht erarbeitet.

500 Euro gab es für die beste Abschlussarbeit. Clara Christner hat ihre Masterarbeit in Sozial- und Kommunikationswissenschaften verfasst. Sie trägt den Titel „Relation between Populist Attitudes and Belief in Conspiracy Theories“ und geht dem Zusammenhang von populistischen Einstellungen und Glauben an Verschwörungstheorien sowie deren Einfluss auf die Wahlabsicht für eine populistische Partei nach.

Verschmutztes Wasser aufbereiten

500 Euro gibt es auch für die beste Abschlussarbeit mit regionalem Bezug. Maike Lampert und David Spies haben sich in ihrer gemeinsamen Masterarbeit mit einem Kooperationsprojekt von Stadt und Universität, der Renaturierung eines Abschnitts der Queich beim Eduard-Spranger-Gymnasium, beschäftigt. Dieses wurde vom Land über das Programm „Aktion Blau Plus“ gefördert. Seither wird es als außerschulischer Lernort zur Umweltbildung genutzt. Sie haben aufgezeigt, wie das Thema Gewässergüte anhand von zwei neuen Technologien für den naturwissenschaftlichen Unterricht aufbereitet werden und wie der Transfer in die schulische Praxis gelingen kann. Sie haben das Gelände inklusive einiger Lernstationen für alle Interessierten virtuell verfügbar gemacht sowie ein Modellexperiment zur Aufbereitung von verschmutztem Wasser geliefert.

Die Preisgelder wurden von der Sparkasse Südliche Weinstraße, der Energie Südwest und der VR Bank Südpfalz gestiftet.

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