Zweibrücken Wer sein Haus saniert, kann Geld und Steuern sparen

Wer beispielsweise neue Fenster einbaut und dadurch Energie spart, kann bei dem Projekt mitmachen.
Wer beispielsweise neue Fenster einbaut und dadurch Energie spart, kann bei dem Projekt mitmachen.

Hausbesitzer in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, die ihre Häuser sanieren und somit weniger Energie verbrauchen, können Steuern sparen. Voraussetzung ist, dass ihre Gemeinde an einem Projekt mitmacht, das die Verbandsgemeinde anbieten möchte.

Energetisches Quartierskonzept heißt das Ganze. Was es damit auf sich hat, stellte Manfred Seibel von der Kreisverwaltung Südwestpfalz am Dienstag dem Umweltausschuss vor, der in Käshofen tagte: Wenn eine Gemeinde mitmacht, beauftragt sie ein Planungsbüro. Das berät die Hauseigentümer, was sie tun können, um Energie zu sparen. Das kann eine neue Heizung sein, eine Dämmung, neue Fenster oder anderes, wie der Beigeordnete Bernd Hofer erläuterte. Die Kosten können die Hausherren komplett von der Steuer absetzen. Außerdem würden sie laut Seibel im Schnitt 40 Prozent Energie sparen.

Die Beratung durch das Büro kostet die Hausherren nichts. Die bezahlen die Gemeinden, die dafür Fördergelder bekommen. Am Ende bleiben nur 15 Prozent. Für Dörfer, die beim Entschuldungsfonds mitmachen, sind es nur fünf Prozent. Laut Manfred Seibel kommen solche Sanierungen der Region zugute: Geld, das für Heizöl ausgegeben wird, fließe größtenteils ab. Sparen aber 500 Haushalte jeweils 500 Euro im Jahr, seien das 250 000 Euro, die in der Region blieben und hier ausgegeben werden könnten.

Das Projekt steht in der Verbandsgemeinde noch am Anfang. Ob es kommt und welche Gemeinden mitmachen, ist noch offen. In der Ausschusssitzung am Dienstag war gut die Hälfte der Bürgermeister anwesend. Die Bürgermeister von Großbundenbach, Käshofen und Wiesbach unterhielten sich im Anschluss schon mal mit Manfred Seibel.

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