Contwig Was tun, wenn das Wasser ungebremst in die Straßen strömt?

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Das Planungsbüro „CP beratende Ingenieure“ aus Spiesen-Elversberg wird ein Starkregenkonzept für Contwig und Stambach erarbeiten. Für Bürgermeisterin Nadine Brinette ist das Büro ein „Glücksgriff“. Und auch die Fraktionen sind einstimmig für das Konzept.

Es hatte so ausgesehen, als würde Brinette gar kein Ingenieurbüro finden, das für Contwig und Stambach ein Starkregenkonzept aufsetzt. Die häufigste Antwort: keine Kapazität. „Das Büro CP ist von daher schon ein Glücksgriff“, so Brinette. CP erstellt nun eine Gefährdungsanalyse sowie einen Maßnahmenkatalog für die Brennpunkte im Dorf, also die Straßen, die bei Starkregen besonders betroffen sind. Das sind die Fasanerie-, Keppberg-, Hahnberg-, Drossel- und Oststraße. Alle fünf liegen am Feldrand, wo sich bei Starkregen das Oberflächenwasser sammelt und ungebremst in die Straße strömt.

„Wir brauchen das Konzept auf jeden Fall“, sagte Herbert Sefrin (FDP) im Contwiger Rat. Er wollte wissen, wie das Konzept erarbeitet wird. Laut Brinette gab es bereits Vor-Ort-Termine, auch habe CP sämtliche Karten zur Erarbeitung bekommen. David Betz (SPD): „Es ist unstrittig, dass wir das brauchen. Aber wie ist denn der Zeithorizont?“ Das Konzept soll noch im ersten Halbjahr fertig sein, so Brinette.

Die Kosten für das Planungsbüro, rund 6000 Euro, sind nicht förderfähig, Contwig muss das Geld also aus eigener Tasche zahlen. Die Maßnahmen, die CP vorschlägt, können aber gefördert werden. Die gesamte Hochwasser- und Starkregendiskussion hat nach der Katastrophe im Ahrtal an Dynamik gewonnen. Contwig ist im Zweibrücker Land nicht das einzige Dorf, welches von Starkregen und Hochwasser besonders betroffen ist.

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