Dahn Vorbereitungen für neues Bahnhofshotel laufen

Der Frühstückswagen vom „Ferienbahnhof“ muss erst einmal pausieren. Für ihn gibt es aber schon neue Ideen.
Der Frühstückswagen vom »Ferienbahnhof« muss erst einmal pausieren. Für ihn gibt es aber schon neue Ideen.

Ein Bahnhof-Themenhotel soll in diesem Jahr beim „Alten Bahnhöf’l“ in Dahn-Reichenbach entstehen. Dazu wurde jetzt Platz geschaffen. Unter anderem musste der Frühstückswagen des Ferienbahnhofs seinen Standort wechseln, mithilfe zweier großer Fahrzeugkräne.

Nicht zum ersten Mal lässt der Besitzer des Ferienbahnhofs, Matthäus Burkhart, Eisenbahnfahrzeuge transportieren. Eine Klein-Lokomotive und mehrere Eisenbahnwagen fanden so schon den Weg in den Ferienbahnhof. Der „Bahnhofchef“ baut im aktuellen Jahr ein Eisenbahn-Hotel gegenüber von seinem Restaurant mit einem integrierten ehemaligen Dieseltriebwagen. Es soll fertig werden zum Start der Saison 2023, der Triebwagen steht schon im Dahner Bahnhof.

Die Vorbereitungen dazu haben in den vergangenen Tagen begonnen. So wurde eine Scheune von einem Privatmann aufgekauft, abgebaut und an neuer Stelle wieder aufgebaut, um Platz für das Hotel zu schaffen. Dazu musste auch der Eisenbahnwagen, den der Bahnhofswirt vor einigen Jahren vom Neustädter Kuckucksbähnel gekauft hat, weichen. Am vergangenen Samstag wurde der Eisenbahnwagen, in dem man in der Saison bisher frühstücken konnte, an einen anderen Platz transportiert. Der Wagen steht nun – rund 300 Meter weiter – gegenüber von den Supermärkten im Industriegebiet Dahn-Reichenbach auf einem Nebengleis der Wieslauterbahn, das in sich in privatem Besitz befindet. Zwei mobile und 130 Tonnen starke Fahrzeugkräne hoben den Eisenbahnwagen am alten Standort an und setzen diesen nach dem Transport am neuen Standort wieder ab.

Frühstückwagen pausiert

Somit steht der Frühstückswagen dieses Jahr nicht zur Verfügung. Das Frühstücksbuffet kann stattdessen im Restaurant eingenommen werden. Wenn das neue Hotel steht, wird das Frühstücken im Eisenbahnwagen wieder möglich sein, dann jedoch im ehemaligen Dieseltriebwagen. Für den bisherigen Frühstückswagen ist der Aufenthalt an neuer Stelle nur von vorübergehender Dauer. Denn Matthäus Burkhart plant, diesen Wagen anderswo zukünftig als Bistro einzusetzen. Erste Ideen dazu hat er schon: „Die Gespräche dazu haben bereits begonnen“, sagt er. Mehr wollte er aber noch nicht verraten.

Weitere Vorarbeiten am Bahnhöf’l

Nachdem der Wagen den Standort wechselte, mussten das Gleis und eine Fläche von 420 Quadratmetern mit noch recht neuen Pflastersteinen zurückgebaut werden. Stolz berichtet der Bahnhofswirt, dass ihm dabei 15 freiwillige Helfer aus seinem Bekanntenkreis geholfen haben. „Ohne solche Menschen ist ein so großes Projekt nicht zu stemmen“, ergänzte er. Dankbar ist er auch, dass die Besitzer der Privatstraße und des Gleises ihm ganz unkompliziert die Umsiedlung des Eisenbahnwagens gestatteten.

In den nächsten Wochen folgen weitere Vorarbeiten für das Hotel. Bevor mit dem Fundament, das bedingt durch den teilweise weichen Untergrund und des hohen Gewichts des ehemaligen Triebwagens aus 24 Pfählen besteht, begonnen werden kann, muss das Gelände auf mögliche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht werden, da damals Bahnhöfe öfter unter den Zielen waren.

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