Hauenstein Neue Strategie für den Tourismus gefordert

Auf den Wanderwegen der Verbandsgemeinde Hauenstein erschließen sich reizvolle Ausblicke, hier ein Blick vom Kühhungerfelsen bei
Auf den Wanderwegen der Verbandsgemeinde Hauenstein erschließen sich reizvolle Ausblicke, hier ein Blick vom Kühhungerfelsen bei Schwanheim auf den Haselstein.

„All die Dinge, die wir besprochen haben, sind auf der Strecke geblieben“, sagte Manfred Seibel (Grüne) mit Blick auf den Tourismus in der Verbandsgemeinde Hauenstein. In der Sitzung des Verbandsgemeinderates am Montag forderte seine Fraktion eine neue Tourismusstrategie.

„Der Tourismus ist für uns ein wichtiger Wirtschaftsbereich. Wir verlieren aber Jahr für Jahr und Stück für Stück die Platzierung“, sagte Seibel. Die Verbandsgemeinde Hauenstein sei zusammen mit dem Dahner Felsenland der Motor der touristischen Entwicklung des Kreises gewesen, diese Rolle habe man verloren. „Wir haben viele Hunderttausend Euro investiert in eine super Infrastruktur, da sind wir super aufgestellt“, sagte Seibel. Das Potenzial, das die Premiumwanderwege, die Mountainbikestrecken und die Schuhmeile bieten, um Tagesgäste und Übernachtungsgäste nach Hauenstein zu locken, werde aber nicht annähernd ausgeschöpft, kritisierte er.

„Wir müssen mit den touristischen Akteuren im Gespräch bleiben, wir müssen unsere Gäste befragen“, bemerkte Seibel. Bernhard Rödig (FDP) pflichtete Seibel bei. „Es liegt vieles im Argen, Ziele sind nicht erreicht worden“, sagte er. Und wie Seibel ist er der Meinung, „wir haben viel Potenzial“. Bürgermeister Patrick Weißler wies darauf hin, dass Gesprächsangebote an die Tourismusakteure „nicht so angenommen wurden“. Weißler

Kennzahlen ermitteln, Akteure hören

Der Verbandsgemeinderat stimmte für den Antrag der Grünen. Die Verwaltung soll die aktuellen touristischen Kennzahlen und deren Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren zusammenstellen und im Tourismusausschuss erörtern. Die relevanten Akteure im touristischen Bereich sollen angehört werden. Seibel nannte die Gastronomie, Hotellerie, den Einzelhandel, den Pfälzerwaldverein, Vertreter des Mountainbikeparks und der Ortsgemeinden. Abschließend soll die Verbandsgemeinde-Verwaltung eine Synopse erstellen, in der sie mögliche Organisationsformen im Bereich des Tourismus gegenüberstellt und deren Vor- und Nachteile herausarbeitet. In Bezug auf die Organisationsform nannte Weißler einen Verein oder eine GmbH als Alternative.

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