Hinterweidenthal Nachbesserungen an B10-Baustelle angekündigt

Nachbesserungen an der Verkehrsführung in der B10-Baustelle bei Hinterweidenthal hat der LBM angekündigt.
Nachbesserungen an der Verkehrsführung in der B10-Baustelle bei Hinterweidenthal hat der LBM angekündigt.

Am Engpass der B10-Baustelle bei Hinterweidenthal sollen Verbesserungen vorgenommen werden. Damit reagiert der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Kaiserslautern auf Forderungen des Hauensteiner SPD-Gemeindeverbandes. Dem Antragsteller gehen die Verbesserungen allerdings nicht weit genug.

Der Engpass im Baustellenbereich der B10 bei Hinterweidenthal müsse nachbessert werden, weil das Unfallrisiko dort hoch sei. Das hatte Andreas Wilde Anfang September gefordert. Der Vorsitzende des SPD-Gemeindeverbandes war als Helfer bei einem schweren Lkw-Unfall Anfang August dort im Einsatz.

Konkret hatte die SPD vorgeschlagen, die Einfädelspur von Hinterweidenthal aus zu verlängern. Zudem sollte die Verschwenkung des Verkehrs von der Walmersbach kommend sanfter und länger gezogen in Richtung Hauenstein abgeleitet werden. Drittens müsste ein Standstreifen, von Hauenstein kommend auf der rechten Seite, gelb eingezeichnet und mitgenutzt werden. Dadurch werde die gesamte Fläche in beide Richtungen breiter. Anschließend müsse eine Betonabtrennung oder sonstige Fahrbahntrennung, um zu vermeiden, dass ein Fahrzeug in den Gegenverkehr fahren kann. Straßenfläche sei hier vorhanden.

Breite Mittelmarkierung statt Trennwand

Der Landesbetrieb kündigte inzwischen in einem Schreiben an Andreas Wilde ergänzende Maßnahmen an dieser Engpass-Stelle an. So werde zum einen die Verschwenkung in Fahrtrichtung Landau verschoben und verschlankt, damit Einfädelungs- und Verschwenkungsbereich entzerrt würden.

Zum anderen werde im zweispurigen Bereich mit Gelbmarkierungen durchgehend auf die Baustellensituation hingewiesen. Die gegenläufigen Fahrbahnen sollen dabei durch eine doppelte und bis zu einem Meter breite Mittelmarkierung sowie durch zusätzliche Markierungsfahnen weiter voneinander getrennt werden, um das Risiko von einer Berührung im Gegenverkehr und Unfällen weiter zu senken. Auf eine Gleitwand als Mitteltrennung wird laut LBM bewusst verzichtet, weil damit Rettungswege eingeschränkt würden und weil bei einer Kollision diese Wand in die Gegenfahrbahn verschoben würde.

LBM-Leiter Richard Lutz betont zugleich, dass die bisherige Baustellenabsicherung den Ansprüchen der entsprechenden Richtlinie genügt habe. Auch habe der Unfallbericht gezeigt, dass der Unfall nicht auf eine unzureichende Baustellensicherung zurückzuführen sei.

SPD enttäuscht

Die angekündigten Maßnahmen seien eine Verbesserung, stellt Wilde dazu fest. Allerdings zeigt er sich auch enttäuscht. Fast zwei Monate nach dem Schreiben vom LBM und der Ankündigung, vereinzelt kleine Maßnahmen umzusetzen, sei nichts passiert. Besonders auffällig sei immer, moniert Wilde, dass sich Behörden gerne hinter Richtlinien versteckten und meinten, alles wäre gut und richtig. Viele Baustellen an Autobahnen und Bundesstraßen seien hingegen so abgesichert, wie die SPD vorgeschlagen habe. Auf die Gleitwand als Mitteltrennung zu verzichten und eventuelle Einschränkungen von Rettungswegen als Argumentation vorzuschieben, sei „sehr dünn“ in der Darstellung und nicht nachvollziehbar.

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