Hauenstein Kauf eines Notstromaggregats abgelehnt

Der Rat sprach sich dagegen aus, für 37.000 Euro ein Notstromaggregat zu kaufen.
Der Rat sprach sich dagegen aus, für 37.000 Euro ein Notstromaggregat zu kaufen.

Keine Zustimmung fand der Ankauf eines Notstromaggregats für 37.000 Euro von der Verbandsgemeinde (VG).

Wegen der Energiekrise durch den Ukrainekrieg hatte die Verbandsgemeinde sich 2022 zwei Notstromaggregate angeschafft. Eines davon soll die Ortsgemeinde kaufen, um im Bürgerhaus eine Wärmeinsel und Notküche einzurichten, so der Vorschlag für die Ratssitzung am vergangenen Donnerstag.

Außerdem könnte die Gemeinde damit den Kräutermarkt mit Strom versorgen, was Daniel Meyerer (CDU) für nicht praktikabel hält. Das angebotene Aggregat sei für Notstrom gedacht und nicht für einen Markt. Thomas Kölsch (Grüne) warnte davor, einen Fehlkauf der VG über die Gemeindekasse auszugleichen und dann ein Aggregat zu besitzen, das gar nicht geeignet sei. Ähnlich argumentierte Manfred Seibel (Grüne), der den Preis von 37.000 Euro für überzogen hält, da die Verbandsgemeinde zu einem Zeitpunkt „in Panik“ einfach jeden Preis gezahlt habe. Zudem hält Seibel Pläne für eine Wärmeinsel mit Notküche im Bürgerhaus für „unausgegoren“. „Im Ernstfall stehen dann 3000 Hauensteiner dort auf der Matte und wollen Essen“, so Seibel. Markus Pohl (CDU) will vor einer Kaufentscheidung erst geprüft wissen, ob das Gerät überhaupt gebraucht wird und Norbert Barthelmes (Wählergruppe Schöffel) forderte erst ein Konzept für den Krisenfall zu erstellen, bevor nötiges Gerät gekauft werde.

Jens Keiner (Wählergruppe Schöffel) warnte davor, ein bereits zwei Jahre altes Gerät zu kaufen, wenngleich er die Schaffung einer Infrastruktur für den Notfall für sinnvoll erachtet. Der Rat lehnte den Kauf bei zwei Enthaltungen ab.

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