Contwig/Dellfeld/Zweibrücken Fahrgast wird aus Zug geworfen und läuft dann auf den Schienen – Polizei sperrt Bahnstrecke

Der Fahrgast musste in Contwig aussteigen.
Der Fahrgast musste in Contwig aussteigen.

Vielleicht hatte er kein Ticket. Und als der Fahrgast in Contwig aus dem Zug geworfen wurde, kam er auf die Idee, einfach auf den Schienen nach Zweibrücken zu laufen. Das hatte Folgen.

Auf Anordnung der Bundespolizei wurde am Mittwochnachmittag die Bahnstrecke zwischen Dellfeld und Zweibrücken gesperrt. Das teilte die Pressestelle der Deutschen Bahn AG für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland am Donnerstag auf Anfrage mit. Und das hatte nach Auskunft der Pressestelle der Bundespolizei in Kaiserslautern folgenden Grund. Gegen 15.30 Uhr hatte ein Mitarbeiter der Bahn – vermutlich der Lokführer – die Bundespolizei verständigt, weil er eine Person im Gleisbett gesichtet hatte. Daraufhin sei das Gleis für den weiteren Bahnverkehr gesperrt worden. Nach Angaben der Polizeisprecherin hat sich herausgestellt, dass diese Person im Bahnhof Contwig „von der Fahrt ausgeschlossen wurde“. Den genauen Grund kannte sie nicht, aber erfahrungsgemäß geschehe dies, wenn ein Passagier keinen Fahrschein gelöst hat oder sich daneben benahm. Statt den Bahnhof auf regulärem Weg zu verlassen, sei diese Person dann das Gleisbett entlang gelaufen.

Als die Bundespolizisten eintrafen, war die unbekannte Person verschwunden und konnte nicht mehr ausfindig gemacht werden. Nach Rücksprache mit Bahnmitarbeitern soll sie den Gleiskörper wieder verlassen haben und entlang der Landstraße weitergelaufen sein. Laut Bundespolizei war die Bahnstrecke wegen dieses Notfalls eine Stunde lang zwischen 15.33 Uhr und 16.32 Uhr gesperrt.

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