Bad Bergzabern Neuer Eisautomat lockt mit Eis am Stiel

Viktoria Wichtler, Junior-Chefin der Eisfabrik Bechtolina, musste den neuen Automaten schon nach kurzer Zeit nachfüllen.
Viktoria Wichtler, Junior-Chefin der Eisfabrik Bechtolina, musste den neuen Automaten schon nach kurzer Zeit nachfüllen.

Die Eisautomatenfamilie in Bad Bergzabern hat Zuwachs bekommen. Seit gut einer Woche steht im Hof der Firma Bechtolina das mittlerweile dritte Gerät. Für Naschkatzen stehen dort quietschbunte Becherchen bereit.

Auch wenn die ersten Sonnentage bereits vom nahenden Frühling künden, klettert das Quecksilber nur mit Müh und Not über die Zehn-Grad-Marke. Kein Wunder also, dass die Eisdielen vielerorts noch geschlossen sind. Das gilt auch für die Bechtolina in Bad Bergzabern. Im Verkaufsraum werden momentan noch Hammer und Zange statt eines Eisportionierers benutzt, um alles für die warme Jahreszeit auf Vordermann zu bringen. Echte Fans hält das aber nicht davon ab, schon jetzt die süße Schleckerei zu genießen.

„Ich habe das Stieleis schon nachfüllen müssen“, sagt Viktoria Wichtler. Die Junior-Chefin der Eisfabrik steht dabei im Hof in der Landauer Straße und präsentiert die neueste Errungenschaft, den mittlerweile dritten Bechtolina-Eisautomaten. Äußerlich unterscheidet sich der rechteckige blaue Kasten nicht von den anderen beiden Exemplaren, die 2020 und 2021 aufgestellt wurden. Im Inneren des etwa 16.000 Euro teuren Geräts jedoch sind nicht nur die bislang bekannten Eisbecher zu finden, eine Hälfte ist mit 160 quietschbunten Becherchen bestückt. Es ist das von Wichtler angesprochene Stieleis. Hinter der Glasscheibe stehen 18 Sorten in Reih und Glied, von Capri über Pfirsich bis hin zu Saurem Apfel.

Stieleis etwas günstiger als Eisbecher

Stieleis liege einfach im Trend, nennt Wichtler einen Grund für die Neuerung. Sie hat aber noch einen weiteren parat, den sie ganz besonders betont. „Wenn ich Familien vor den Automaten sehe, die es sich nicht leisten können, für alle ein Eis zu kaufen, tut mir das schon leid“, sagt sie mit Blick auf die Preissteigerungen, denen sich auch die Bechtolina nicht entziehen konnte. Mit dem Stieleis kann nun eine etwas preisgünstigere Alternative angeboten werden.

Aber wieso müssen Schleckermäuler für die bunten Becher nicht so tief in die Tasche greifen wie für die bis dato gängigen Eisbecher? „Sie machen einfach weniger Arbeit in der Herstellung“, antwortet Wichtler. Die Grundstoffe seien die gleichen, erklärt sie. „Die Mischung kommt aber nicht in die Eismaschine, und der Fruchtanteil ist auch etwas niedriger.“ Ein netter Nebeneffekt: Die Plastikbehälter sind wiederverwendbar. „Zwar nicht für uns, aber die Leute können sie zu Hause sauber machen und dann selbst zum Beispiel Orangensaft hineinfüllen und einfrieren.“

Wann der Eisverkauf auch im Laden startet, ist noch nicht festgelegt. „Das mache ich immer ganz spontan“, erzählt Wichtler. Es werde aber wohl um Ostern herum sein.

x