Annweiler Neu gestalteter Prangertshof eingeweiht

Knapp 17.000 Euro hat die Umgestaltung des Prangertshofs gekostet.
Knapp 17.000 Euro hat die Umgestaltung des Prangertshofs gekostet.

Der Prangertshof erstrahlt in neuem Glanz. Das lauschige Fleckchen in der Annweilerer Altstadt konnte dank einer großen Gemeinschaftsleistung neu gestaltet werden.

Inmitten der Altstadt Annweiler liegt er, der idyllische Prangertshof mit Brunnen und dem namensgebenden Pranger. Doch in der zurückliegenden Jahren versank er im Dornröschenschlaf. Die umliegende Gastronomie hatte sich zwar bemüht, ihn aufzuwerten, aber die Stadt wollte sein Potenzial richtig nutzen. Nachdem der Stadtrat die Aufbübschungsaktion vor rund einem Jahr beschlossen hatte, droht diese kurz danach fast an der schlechten Finanzlage Annweilers zu scheitern. Zwar sollte die Umgestaltung sowieso hauptsächlich über eine Förderung des Leader-Programm für den ländlichen Raum gestemmt werden. Aber die Kommunalaufsicht erlaubte der Stadt nicht, das Projekt weiterverfolgen, „da wir uns im Falle einer positiven Auswahl nicht den Eigenanteil leisten könnten“, erklärt Stadtchef Benjamin Seyfried. Aber gemeinsam wurde eine gewiefte Lösung gefunden.

Neuer Pranger für Prangertshof

Der Verein Zukunft Annweiler sprang als Projektträger und Antragssteller ein. So konnte ein 75-prozentiger Zuschuss der förderfähigen Kosten von 16.650 Euro fließen. Zudem gingen laut Seyfried mehrere Spenden für weitere Arbeiten an dem Kleinod ein – etwa für den Brunnen, der noch abschließend saniert werde. Der Verein zur Förderung der Stadtentwicklung ist aber nicht der einzige, der zur Stelle war. Das Planungsbüro Stadt und Natur aus Annweiler hat das Konzept entworfen. Nach diesem wurde der Platz bepflanzt, die Zuwegung zum Brunnen und Pranger neu gepflastert, Hopfenbuchen gesetzt und eingefasst. Der Pranger findet nun prominent an der vorderen Seite Platz. Die FWG Annweiler hat einen neuen Pranger gespendet, der in dieser Woche noch fest installiert werden soll. Eine Infotafel erinnert an die Geschichte des Platzes. Günther Frey hat den Text zur Historie verfasst.

Die Gastronomie-Außenfläche bleiben erhalten, die Parkmöglichkeiten im Winter verschwinden. Eventuell geplant sei noch eine zeitlich begrenzte LED-Beleuchtung von oben nach unten, kündigt Seyfried an. Vielleicht auch eine kleine Münzaktion beim Einwurf in den Brunnen. „Es ist ein nicht alltägliches Projekt, bei dem wir gezeigt haben: Gemeinsam kann man alles erreichen!“, freut er sich.

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