Annweiler Projekt Prangertshof steht dank Verein Zukunft Annweiler
Nachdem der Stadtrat im April beschlossen hatte, den lauschigen, aber etwas vernachlässigten Platz in der historischen Altstadt aufzuhübschen, bewarb sich die Stadt bei der Lokalen Aktionsgruppe Pfälzerwald plus für eine Förderung, um das Projekt anzugehen. Der Brunnen und der Prangertshof im Allgemeinen sollen hergerichtet werden. Hierzu wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein Zukunft Annweiler und dem Annweilerer Planungsbüro Stadt und Natur eine Projektskizze entworfen. Der Platz soll bepflanzt und die Zuwegung zum Brunnen und Pranger sichergestellt werden. Eine Verweilmöglichkeit mit Bänken soll die kleine Stadtoase vervollständigen.
„Leider wurde die Stadt schnell von der Realität ihrer finanziellen Situation und den damit verbundenen Einschränkungen eingeholt“, berichtet Stadtbürgermeister Benjamin Seyfried. Die Kommunalaufsicht habe der Stadt nicht erlaubt, das Projekt weiterverfolgen, „da wir uns im Falle einer positiven Auswahl nicht den Eigenanteil leisten könnten“, erklärt der Stadtchef. Aber gemeinsam wurde eine gewiefte Lösung gefunden.
Verein springt für Stadt ein
Kurzfristig konnte der Verein Zukunft Annweiler als Antragssteller gewonnen werden. „Das Projekt verschwindet somit nicht in der berühmten Ablage P, sondern kann tatsächlich angegangen werden“, freut sich Seyfried und dankt allen Projektbeteiligten. Vereinsvorsitzender Walter Herzog sagt: „Wir freuen uns sehr, dass wir als Verein aus der ersten Reihe helfen und ein Projekt für die Innenstadt mit Leuchtturmcharakter realisieren können.“
Bei einem Ortstermin wurden nun die konkreten Möglichkeiten besprochen: Rechts und links des Platzes werden Bäume für Schatten und mehr Grün in der Stadt sorgen. Bänke auf der rechten Seite und um den Brunnen sollen zum Verweilen einladen. Der Pranger wird prominent auf der linken Seite Platz finden. Eine Infotafel wird an seine Geschichte erinnern. Die Gastronomie-Außenfläche werden erhalten bleiben und die Parkmöglichkeiten im Winter verschwinden. Die voraussichtlichen Gesamtkosten belaufen sich auf 16.650 Euro und werden nun zu 75 Prozent gefördert.