Kreis Südliche Weinstraße Freie Fahrt

Das neu eröffnete Teilstück des Radwegs zwischen Albersweiler und Eußerthal ist 1,7 Kilometer lang.
Das neu eröffnete Teilstück des Radwegs zwischen Albersweiler und Eußerthal ist 1,7 Kilometer lang.

Kurt Wagenführer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Annweiler, hält das neue Teilstück des Radwegs Albersweiler-Eußerthal, das am Samstagnachmittag für Radler freigegeben wurde, für sehr gelungen – auch wenn nicht alle Wünsche hätten erfüllt werden können, sagte er der RHEINPFALZ. Nach den Vorstellungen des FWG-Politikers wäre die Trasse nahe der Landstraße, der L 505, verlaufen. Aber weil dann privates Weideland hätte durchschnitten werden müssen, wären die Baukosten um ein Vielfaches höher geworden. „Wir haben aber letztendlich einen guten Kompromiss hinbekommen.“

Bau kostet 670 000 Euro 

Der Lückenschluss sei nun gelungen, abgesehen vom noch ausstehenden Teilstück bei Albersweiler, wo die Landstraße zur Ortsstraße heruntergestuft und damit die Stadt Annweiler zum Baulastträger gemacht worden sei. Die Deckschicht des Wegs sei komplett aus Bitumen hergestellt und der neue Abschnitt vom Vogelstockerhof bis nach Eußerthal sogar dreieinhalb Meter breit geworden. Das habe der Forst verlangt und damit Mehrkosten von 50.000 Euro verursacht. Wagenführer rechnet insgesamt mit 670.000 Euro Baukosten. Davon übernehme die Verbandsgemeinde auf Beschluss des Rats die Hälfte. Den Rest teilten sich Annweiler und Eußerthal. Das Land beteilige sich mit 65 Prozent an den Kosten.

Landrätin lobt Verbandsgemeinde

Landrätin Theresia Riedmaier (SPD) sagte am Samstag, der Radweg sei ein Segen – nicht nur für die Tourismusregion, sondern vor allem für die Bewohner, insbesondere als gefahrloser Schulweg. Die Verbandsgemeinde habe Pionierarbeit geleistet, denn „wenn man hier Fahrradwege baut, ist das wegen der Topografie etwas ganz anderes als draußen in der Ebene“. Dank der E-Bikes bringe das Auf und Ab aber auch der älteren Generation mehr Lebensfreude.

Bereits 2005 Verhandlungen

Eußerthals Bürgermeister Reinhard Denny sagte, dass er bereits 2005 mit Riedmaier verhandelt habe. Da die 1,7 Kilometer lange Trasse über feuchten Untergrund verlaufe, wäre es unklug gewesen, die Oberfläche lediglich wassergebunden herzustellen. Das hätte regelmäßig zu hohen Unterhaltungskosten geführt. So aber sei auch ein toller Spazierweg entstanden.

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