Kreis Kusel Sechs Zähler in Folge beflügeln Rothenfelder

WALDMOHR/JETTENBACH. Na also, es geht doch: Der Sieg der SG Waldmohr/Dunzweiler am zweiten Bezirksliga-Spieltag war keine Eintagsfliege. Dem neuerlichen Erfolg vor Wochenfrist soll nun gleich der dritte folgen, wenn die Mannschaft morgen (15 Uhr) bei den Sportfreunden Bundenthal antritt. Weniger weit fährt die Elf des TuS Jettenbach: Der Aufsteiger ist morgen (16 Uhr) zu Gast beim Lokalrivalen FV Olympia Ramstein.

Zwei Dreier in Folge – darauf haben die Rothenfelder lange warten müssen. Genau 16 Monate lang. Am 20. April 2013 war es, als der damalige Landesligist VfB Waldmohr zwei Meisterschafts-Siege hintereinander feiern konnte. Die beiden Drei-Punkte-Packs des Absteigers auf heimischem Terrain haben die Spieler beflügelt. „Das tut der Mannschaft natürlich gut, das war wichtig für die Stimmung“, weiß Trainer Babak Anisi. Die Spieler trauten sich plötzlich mehr zu, setzten auch mal zu Dribblings an, auch im Umfeld sei die Unruhe etwas gewichen, hat der Coach beobachtet. Eine Last scheint abgefallen. Und den Schwung, den will das Team nun mitnehmen. Nicht nur das reine Ergebnis macht Anisi Hoffnung: „Gegen Leimen war das schon gut“, blickt der Spielertrainer auf die Partie zurück, in der die Gäste zunächst gut mitgespielt hätten. „In der zweiten Halbzeit aber war’s eher ein Spiel auf ein Tor“, sagt Anisi. Der frühen Führung folgte 20 Minuten vor dem Schlusspfiff das beruhigende 2:0. Jetzt geht die Reise nach Bundenthal – zu einem Gegner, den Anisi als „wohl ein bisschen angeknockt“ betrachtet. Sieg, Remis und Niederlage stehen für das Team aus der Südpfalz zu Buche, zudem unter der Woche das erwartete Pokal-Aus gegen Verbandsligist Jahn Zeiskam. Legt der VfB nochmals nach, sollten die Stimmen verstummen, die dem Absteiger einen freien Fall Richtung A-Klasse prognostiziert hatten. Keinesfalls in die A-Klasse zurück will der TuS Jettenbach. Und danach sieht es auch nicht aus. Nicht nur die beiden Siege zum Auftakt lassen hoffen, auch die Vorstellung vor Wochenfrist. Da täuscht das blanke Resultat doch etwas über den Verlauf der Partie hinweg. „Richtig dicke Chancen“ hat Trainer Frank Geib in der Partie gegen den VfB Reichenbach gesehen. Wiederholt seien TuS-Akteure allein aufs gegnerische Tor zugeprescht, hätten aber halt das Leder nicht untergebracht. „Wir haben gut gearbeitet, sicher gestanden, auch gut nach vorne gespielt“, war Geib an und für sich zufrieden mit der Team-Leistung. Die Tore aber hat der Gegner erzielt. Nach dem Rückstand sei noch immer etwas möglich gewesen – bis die Cleverness der VfB-Equipe den Ausschlag gab. Neben dem Rückstand hat der Neuling aber ab Mitte der zweiten Hälfte auch einem Gästespieler mehr hinterher rennen müssen. Jochen Schepanskis Platzverweis war dem Bemühen, das Ruder noch herumzureißen, wenig förderlich. Der Stürmer wird morgen in Ramstein zusehen müssen. Wie den VfB Reichenbach, so erwartet Frank Geib auch das Olympia-Team am Saisonende weit vorn. Dass der FV zum Start geschwächelt hat und nach je einem Sieg, einem Remis und einer Niederlage zwei Zähler weniger auf dem Konto aufweist als der TuS, davon lässt sich der Routinier nicht blenden: „Die haben gegen den SV Schopp verloren – aber das ist auch ein Brocken. Die gehören diesmal zu den Favoriten.“ Zumindest ergebnistechnisch erholt haben sich die Ramsteiner am Mittwoch gezeigt: Mit dem 3:1 über den Liga-Konkurrenten TSC Zweibrücken ist die Olympia im Verbandspokal eine Runde weiter gekommen. Vor der Partie mit Lokalkampf-Charakter warnt Geib vor der Offensiv-Abteilung des FV, in der Roman Cherdron und Erkan Cetecioglu gegnerische Abwehrreihen auseinandernehmen können. (cha)

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