Lauterecken/St. Julian Schulturnhalle und Mensa-Neubau: Zum Warten verdammt

Die Situation an der Mensa-Baustelle in Lauterecken im September. Die Verantwortlichen hoffen, dass es dort bald weitergehen kan
Die Situation an der Mensa-Baustelle in Lauterecken im September. Die Verantwortlichen hoffen, dass es dort bald weitergehen kann.

Die Situation an zwei Schulstandorten in der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein ist nicht optimal. In St. Julian ist der Schulsport nicht ohne Weiteres möglich, in Lauterecken fehlt Platz. Die Verwaltung kann derzeit aber nicht viel mehr tun als warten.

Die Schulturnhalle in St. Julian ist in einem schlechten Zustand. Im Frühjahr wurde das 55 Jahre alte Gebäude gesperrt, da die Dachkonstruktion unsicher ist. „Die Halle ist nicht mehr für Sportunterricht geeignet, die Sperrung war zur Gefahrenabwehr unausweichlich“, sagte kürzlich Andreas Müller, Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Lauterecken-Wolfstein. In den Sommermonaten war der Sportunterricht im Freien möglich, für die Wintermonate muss noch eine Lösung gefunden werden, ergänzte Müller. Eine Option könnte ein beheiztes Zelt sein, eventuell gebe es noch andere Möglichkeiten. Über einen zukünftigen Neubau wird der VG-Rat entscheiden. Mehrere Förderanträge wurden gestellt, einen positiven Bescheid gibt es Müller zufolge jedoch noch nicht.

Zum Warten verdammt ist die VG auch in Sachen Grundschulmensa in Lauterecken. Die Prüfstatikerin sei dran, betonte Müller, der hofft, dass deren Bericht bald eintrifft, sodass die Arbeiten fortgesetzt oder die Pläne angepasst werden können. Das Projekt startete Ende 2020 mit dem Einbringen von Pfählen für einen standsicheren Boden. Im April 2021, nachdem die Bodenplatte gegossen war, zeigte sich, dass die Pfahlgründung nicht ausreicht. Folge war ein Baustopp, Anwälte wurden eingeschaltet. Zwischenzeitlich wurde entschieden, dass beim Bau ein zusätzliches Stockwerk entstehen soll. Bei der neuen, teureren Variante sind insgesamt vier Klassenzimmer möglich. Die zuwendungsfähigen Kosten für das Projekt sollen sich auf 1,8 Millionen Euro belaufen, die VG erhält einen Landeszuschuss in Höhe von 60 Prozent (knapp 1,1 Mio. Euro).

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