Tischtennis Noppenbeläge bringen Rammelsbacher in der Bezirksoberliga nach vorn

Dirk Ehrmantraut ist noch immer einer der wichtigsten Spieler beim TV Rammelsbach. Eine deutliche Verjüngung erfährt das Team du
Dirk Ehrmantraut ist noch immer einer der wichtigsten Spieler beim TV Rammelsbach. Eine deutliche Verjüngung erfährt das Team durch Mannschaftskapitän Christopher Blume.

Der TV Rammelsbach spielt in der Bezirksoberliga eine starke Runde, kämpft noch um die Aufstiegsrelegation zur Zweiten Pfalzliga. Das Team von Kapitän Christopher Blume hatte nun den Tabellenführer zu Gast.

Für die Tischtennisspieler des TV Rammelsbach gab es bis vergangenen Sonntag in dieser Saison bislang nur eine Niederlage. Zu Gast war der TTV Siegelbach, Tabellenerster der Bezirksoberliga Westpfalz Nord, in der Turnhalle bei der Rammelsbacher Grundschule. Die Mannschaft des 28-jährigen Teamkapitäns Christopher Blume verlor nur gegen den Zweiten, die TTF Rockenhausen, mit 7:9. Demgegenüber standen sechs Siege für den TVR.

Eine starke Rolle spielt in dieser Saison für die Rammelsbacher neben Dirk Ehrmantraut im Spitzenpaarkreuz auch Blume im hinteren Paarkreuz. „Ich habe schon in St. Julian, Kusel, Limbach, Siegelbach und Glan-Münchweiler gespielt. Ich bin öfter gewechselt, weil ich sportlich auch sehr ehrgeizig bin“, erzählt Blume, der in Etschberg wohnt. Er sei in Jugendjahren auch bei Ranglistenturnieren oft sehr weit vorne zu finden gewesen, erreichte auch oftmals die K.o.-Runde.

Ein 28-Jähriger „Wandervogel“

Mit 10:0-Siegen aus den ersten Spielen, erreichte Blume in den ersten sieben Saisonspielen eine starke Bilanz und wollte diese gegen seinen Ex-Verein aus Siegelbach weiter ausbauen. „Ich habe früher mit Siegelbach in der Zweiten Pfalzliga gespielt“, erinnert er sich. Blume arbeitet als Industriemechaniker bei einer Firma in Idar-Oberstein. Für ihn war es nach eigener Aussage durchaus eine besondere Partie gegen die Siegelbacher.

Blumes Mannschaft – er selbst ist mit großem Abstand der jüngste Spieler, die übrigen Mannschaftsmitglieder sind allesamt über 50 Jahre alt – zeigt eine Besonderheit, die nur wenige Teams der Liga aufweisen. „Wir haben drei Noppenspieler in der Mannschaft“, sagt der TVR-Kapitän, der selbst auf den Störbelag schwört und seine Erfolge in dieser Saison durchaus auch auf den Wechsel vom glatten Belag auf die Noppen zurückführt.

Sukzessive verstärkt

Der TVR, der sich über Jahre mit Spielern aus Pfeffelbach und Kusel verstärkte, weil sich diese Vereine auch aus dem Spielbetrieb zurückzogen, hat trotz des starken Saisonstarts nicht zwingend das Ziel in die Zweite Pfalzliga West aufzusteigen. „Natürlich nehmen wir den Aufstieg mit, wenn es geht, aber wir denken von Spiel zu Spiel“, sagt Blume.

Gegen den TTV Siegelbach war ohnehin klar, dass es schwer wird. Mit Mario Krieg, Marcello Mühlemann und Boris Rakoci haben die Siegelbacher drei Akteure, die für die Bezirksoberliga ein extrem hohes Niveau mitbringen. Schon deshalb war die 4:9-Niederlage gegen den TTV wenig überraschend. Auch Dirk Ehrmantraut musste sich zumindest von Angriffsspieler Mühlemann in vier Sätzen besiegen lassen. Die Krux: Nach einem 1:2 in den Doppeln gingen die nächsten vier Partien für die Rammelsbacher verloren. Erst der weiter ungeschlagene Blume schaffte es gegen Kai Andes wieder einen Sieg einzufahren. Als dann auch Hermann Müller und Dirk Ehrmantraut gewannen, lag beim Stand von 4:6 die Wende noch mal kurz in der Luft. Doch daraus wurde nichts. Zu stark war der TTV mit Mühlemann an der Spitze. Auch Boris Rakoci gewann gegen Rammelsbachs Stefan Richter nach 0:2-Satzrückstand noch mit 3:2.

Durch die zweite Saisonniederlage der Rammelsbacher biegen die Siegelbacher mit 17:1 Punkten nun auf die Straße in Richtung Aufstieg ein, während der TVR vorerst nur noch die Rücklichter des TTV sieht (12:4). Jedoch ist vor dem letzten Rückrundenspiel gegen die TSG Kaiserslautern IV zumindest noch der Aufstiegsrelegationsplatz in Reichweite. „Man weiß leider nie wie Kaiserslautern zu den Spielen antritt. Da wird es aber oft schwer“, sagt Blume, der nunmehr als einziger Spieler der Rammelsbacher noch immer ungeschlagen ist.

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