Waldmohr Jugendzentrum: Kontakt übers Internet ersetzt nicht den persönlichen Umgang

Gemeinsame Treffen wie hier im vergangenen Sommer sind derzeit im Waldmohrer Jugendzentrum nicht möglich.
Gemeinsame Treffen wie hier im vergangenen Sommer sind derzeit im Waldmohrer Jugendzentrum nicht möglich.

Ein neuer Youtube-Kanal, ein Graffitikurs und Exkursionen nach Berlin und Bacharach. Christoph Koch und sein Team haben für das Jugendzentrum (Juz) in Waldmohr einiges geplant – auch wenn derzeit die Angebote nur begrenzt stattfinden.

„Den Kontakt zu den Jugendlichen übers Internet zu halten, geht über einen gewissen Zeitraum. Aber den direkten Umgang ersetzt es nicht“, sagt Koch, Jugendpfleger bei der Verbandsgemeinde (VG) Oberes Glantal. Derzeit finde der Austausch mit den Jugendlichen hauptsächlich telefonisch statt, nur in Einzelfällen seien Treffen möglich. Obwohl Workshops und Gruppen derzeit ausfallen, halte das Juz weiter Angebote vor. „Besonderen Wert legen wir auf das Thema Bewerbung, also Anschreiben, Lebensläufe und Bewerbungsgespräche. Auch bei privaten Problemen helfen wir natürlich“, betont der Sozialpädagoge. Viele Jugendliche machten sich Sorgen um ihre Zukunft. Zuletzt sei wiederholt die Frage gestellt worden, wann das Jugendzentrum endlich wieder öffne.

Pläne für den Sommer

Die Planung fürs Jahr laufe im Moment normal. „Wir versuchen positiv zu bleiben und hoffen auf Lockerungen.“ Im Sommer stehe die Renovierung des Außenbereichs sowie ein Graffitikurs an. Auch die Musikveranstaltung „Rap am Grill“ soll stattfinden. Für Juli sind Fahrten nach Bacharach und Berlin geplant. Außerdem werde zur Vorbereitung auf die Öffnung des Juz derzeit der Innenbereich verschönert. „Im Thekenbereich haben wir eine beleuchtete Wand mit über 300 Fotos aus gemeinsamen Exkursionen und Projekten verziert“, erzählt Koch. Auch eine Wand im Spielebereich soll nun gestaltet werden. Außerdem arbeite man am eigenen Youtube-Kanal und einer Internetseite.

Jugendrat und soziale Medien

Die Jugendlichen werden in die Entscheidung eingebunden. „Fotos und Motive werden mittels Videokonferenz gemeinsam mit dem Jugendrat ausgesucht.“ Der Rat besteht derzeit aus neun jungen Menschen, die alle im Alter zwischen zehn und 27 Jahren sind. Sie stehen im ständigen Austausch mit den anderen Jugendlichen, sei es über Facebook oder Instagram.

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