Handball HWE verliert durch 15:21 gegen Alsweiler Anschluss an die Spitze

Martin Walther (hier gegen Kirkel) erzielt für die HWE die erste Führung im Spiel gegen Alsweiler. Danach herrscht 17 Minuten la
Martin Walther (hier gegen Kirkel) erzielt für die HWE die erste Führung im Spiel gegen Alsweiler. Danach herrscht 17 Minuten lang Torflaute.

Die HWE Erbach-Waldmohr hat den Anschluss an die Spitzenteams der Handball-Verbandsliga vorerst verloren. Im Spitzenspiel beim Tabellenzweiten Black Bulls Alsweiler unterlag die HWE am Samstag mit 15:21 (6:11). Mit ausschlaggebend: eine schwierige Phase in der ersten Spielhälfte. Doch zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation könnte sogar Rang drei noch ausreichen.

„Stand jetzt gibt es in diesem Jahr zwei Absteiger aus der Saarlandliga und zwei Aufsteiger aus der Verbandsliga“, erklärt HWE-Trainer Daniel Thum, lässt aber gleich durchblicken, dass es ein Aber gibt und sich noch vieles je nach Tabellenkonstellation in den oberen Klassen verändern könnte. „Völklingen wird wohl Meister in der Saarlandliga. Wenn sie nicht aufsteigen in die RPS-Oberliga und die VTZ Saarpfalz aus der RPS-Oberliga absteigt, wonach es momentan aussieht, geht letztlich keiner hoch in die Oberliga. Geht keiner hoch, gibt es drei Absteiger aus der Saarlandliga. Bei drei Absteigern aus der Saarlandliga, behält sich der Handballverband Saar vor, dass es ein Relegationsspiel gibt, zwischen dem Drittletzten der Saarlandliga und dem Dritten der Verbandsliga“, erläutert Thum weiter, der mit seiner Mannschaft im Vorjahr Vizemeister wurde. Damals stieg die HWE durch kurzfristige Änderungen der Aufstiegsregularien des Handballverbands Saar aber nicht auf.

„Es ist immer ein Hickhack, und nicht ganz genau geklärt, auch weil es freiwillige Absteiger aus der Saarlandliga geben kann. Man kann da kein richtiges Ergebnis voraussehen“, fügt der HWE-Trainer an. Doch er deutet auch einen Umbruch bei seiner HWE an. „Für uns ist der Aufstieg keine Möglichkeit, weil ich nicht finde, dass es Sinn ergibt. Eventuell haben wir nächstes Jahr zwei, drei Neuzugänge. Da müssen wir den Schritt machen, ein Jahr in der Verbandsliga mitspielen und gehen dann hoch“, erläutert Thum das geplante Vorgehen des Vereins. Er sieht jedoch auch einen großen Leistungssprung zwischen der Verbands- und Saarlandliga. „Es ergibt keinen Sinn auf Biegen und Brechen aufzusteigen“, ergänzt er.

17 Minuten ohne Tor

Dass es nunmehr auch aus sportlicher Sicht sehr schwer wird, einen der Aufstiegsplätze zu erreichen, ist aber auch der Niederlage gegen den Ligazweiten aus dem Marpinger Ortsteil Alsweiler geschuldet. Der starke Aufsteiger setzte sich gegen den Tabellendritten aus Waldmohr nach einer 5:4-Führung der Gäste durch (12.). Denn nach dem Treffer von Martin Walther zur erstmaligen HWE-Führung gelang Waldmohr bis zur 29. Spielminute, als Thomas Kirsch per Siebenmeter zum 6:11 traf, kein weiterer Treffer mehr.

In der zweiten Spielhälfte kam Waldmohr immer wieder bis auf drei Tore heran. Nach dem 14:17, erneut per Siebenmeter durch Thomas Kirsch und einer Auszeit von Alsweiler, legten die Black Bulls eine 4:0-Serie hin.

HWE-Spieler Philipp Gast erzielte den einzigen Treffer in den letzten zwölf Minuten für die HWE. Erfolgreichster Schütze für die Gäste war Thomas Kirsch mit fünf Treffern. Es folgte Kevin König (4 Tore), sowie mit je zwei Treffern Tim Eder, Martin Walther und Philipp Gast. Durch die vierte Saisonniederlage liegt Waldmohr nun mit sechs Punkten im Hintertreffen auf den zweiten Tabellenplatz, der zum Aufstieg berechtigen könnte. Zudem sitzt ihnen die DJK Oberthal auf Rang vier im Nacken (15:7 Punkte), die zwei Spiele weniger ausgetragen haben. Die Mannschaft von Daniel Thum hat 16:10 Punkte, die Black Bulls Alsweiler nun 22:4. Tabellenführer RW Schaumberg scheint ohnehin enteilt, steht mit 22:2 Punkten an der Spitze und hat zudem gegenüber den Verfolgern noch ein Spiel in der Hinterhand.

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