Kreis Kusel Angstgegner für den Titelaspiranten

«HÜFFLER». Luft nach oben, prima Perspektiven in einem Verein „mit einem fantastischen Umfeld“: Das ist es, was Timo Groß zum neuerlichen Rollentausch bewogen hat. Groß wird zur neuen Saison wieder Spielertrainer beim A-Klasse-Klub SG Hüffler-Wahnwegen. Führt er dann womöglich bei einem Bezirksligisten Regie? Um das Fünkchen Hoffnung zu wahren, muss die SG am Sonntag (15 Uhr) möglichst beim Tabellenführer FV Kusel gewinnen.

Gegen Ende des vergangenen Jahres hielten die Verantwortlichen der SG Hüffler-Wahnwegen Ausschau nach einem neuen Coach. Ein Spielertrainer sollte es sein. Der Blick brauchte gar nicht weit zu schweifen, denn der Wunschkandidat stürmte sonntags bereits übers Feld. Timo Groß ließ sich auch nicht lange bitten. Man sei sich schnell einig gewesen, blickt der Altenglaner kurz zurück auf die Einigung noch vor der Winterpause. Nach zwei Jahren endet im Mai die Zusammenarbeit zwischen der SG und dem Vater-Sohn-Trainerduo Martin und Patrik Maaß. Der Vater freut sich darauf, fürs Erste mal Fußball „nur“ aus der neutralen Zuschauerwarte zu verfolgen und seine Ehrenämter auszufüllen. Patrik Maaß hingegen steht vor einer großen Herausforderung: Seine erste Trainerstation in alleiniger Verantwortung wird ihn im Sommer zum Landesligisten SV Nanzdietschweiler führen. Timo Groß ist indes nicht nur als Spieler kein Unbekannter bei der SG. Drei Jahre lang hatte er zuvor auf der Kommandobrücke gestanden. In der Saison 2012/13 hatte das Team des SV Hüffler nach einem Zweikampf mit dem SV Lauterecken letztlich den Veldenzern den Vortritt lassen müssen und die Vizemeisterschaft der Kreisliga gefeiert. In der Relegation scheiterten die Hüfflerer allerdings am FV Olympia Ramstein II. Damit endete die Ära von Spielertrainer Martin Korb. Groß folgte – und führte die Mannschaft in der Folgesaison zum Titelgewinn in der B-Klasse. Mittlerweile hat sich der Verein, inzwischen mit dem Nachbarn SV Wahnwegen fest verbandelt, in der A-Klasse fest etabliert und zählt zu den Teams, die für einen vorderen Mittelfeldplatz gut sind. Noch ist mehr drin, auch wenn Groß das nicht beschreien will: „Klar, wir schauen schon, ob noch was geht.“ Das einfachste Rezept: Sich nicht allzu viele Gedanken darüber zu machen, sondern möglichst jedes Spiel so erfolgreich wie eben möglich zu gestalten. Dass Groß erneut die Trainerverantwortung übernimmt, hängt auch damit zusammen, dass der Kader zusammenbleibt. „Das war für mich Voraussetzung“, sagt der 37-Jährige mit Oberliga-Erfahrung (Borussia Neunkirchen). Einige vielversprechende Nachwuchsleute werden hinzustoßen – und ein Stürmer, von dem sich Groß einiges verspricht: Jeremias Bernd kommt vom SV Nanzdietschweiler ins Saubeertal. „Vorn sind wir ohnehin stark. Mit Bernd dann noch vielseitiger, noch stärker...“, freut sich der Coach in spe. Gegen die Kreisstädter haben die Saubeertaler immer gut ausgesehen, sind so eine Art Angstgegner für den Titelaspiranten. Noch ist alles drin für den Verfolger. Spiele im Überblick —A-Klasse Kusel-Kaiserslautern: TuS Glan-Münchweiler - SSC Landstuhl, SV Kohlbachtal - SV Spesbach, TSG Wolfstein-Roßbach - SV Steinwenden II, SG Bruchmühlbach-Miesau - SV Lauterecken, TSG Burglichtenberg - FV Kindsbach, FV Kusel - SG Hüffler-Wahnwegen, FV Olympia Ramstein - FC Queidersbach (alle So 15), TuS Schönenberg - SG Jettenbach-Eßweiler-Rothselberg (So 16). Nachholspiel: TSG Burglichtenberg - FV Olympia Ramstein (Mi 19.30) —A-Klasse Bad Kreuznach: FSV Rehborn - SV Medard (So 15 Uhr)

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