Kusel Andreas Müller in 22 Gemeinden vorne

22 von 41 Gemeinden konnte Andreas Müller bei der Stichwahl zum Bürgermeisteramt der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein für sich gewinnen, Sven Eckert holte die Mehrheit in 18 Gemeinden. Im kleinsten Ort der Verbandsgemeinde lagen beide gleich auf: In Hausweiler erhielt jeder zwölf Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,7 Prozent, vor drei Wochen hatten 49,2 Prozent der Wähler ihre Stimme abgegeben.

Auch bei der Wahl am Sonntag konnte Müller vor allem in den größeren Ortschaften und den beiden Städten Lauterecken und Wolfstein punkten. Das dort vorhandene größere Stimmenpotenzial schlug sich denn auch in der Endabrechnung positiv für ihn nieder. Eckert war vornehmlich in den Gemeinden an der Peripherie und im Norden erfolgreich. Beim ersten Wahlgang vor drei Wochen hatte Müller noch in 25 Gemeinden die meisten Stimmen erhalten, in 17 davon die absolute Mehrheit erzielt. Eckert hatte in 16 Gemeinden die Nase vorn, davon in zwölf Fällen mit absoluter Mehrheit. Auch vor drei Wochen war es in einer Gemeinde zur Stimmengleichheit gekommen: In Unterjeckenbach kam jeder auf 16 Stimmen. Inwiefern Stimmen der ausgeschiedenen Kandidatin Nadja Donauer zu Eckert und Müller gewandert sind, lässt sich schwer einschätzen. In Jettenbach beispielsweise, wo Donauer vor drei Wochen 130 Stimmen erhalten hatte, gewannen Müller und Eckert jeweils 22 Stimmen hinzu. Die Wahlbeteiligung sank um 83. Addiert man die Stimmenzuwächse und die gesunkene Anzahl der Wähler, ergibt sich fast die Stimmenzahl, die Donauer erhalten hatte. In Adenbach sind die drei Stimmen von Nadja Donauer offenbar an Sven Eckert gewandert. Nur in einem Fall, in Reipoltskirchen, sank Eckerts Quote von 66,2 auf 63,3, während Müller dort noch etwas zulegte. Obwohl Müller auch in vielen Orten der früheren Verbandsgemeinde Wolfstein die Nase vorn hatte, musste er in Oberweiler-Tiefenbach Federn lassen. Dort fiel er von 40,4 Prozent auf 37,6 Prozent, während Eckert 44,2 auf 62,4 Prozent katapultiert wurde. Und noch eine bemerkenswerte prozentuale Veränderung gab es. Im Örtchen Nerzweiler schnellte Eckert von 42,1 Prozent auf 63,9 Prozent nach oben, Müller hingegen stürzte von 44,7 auf 36,1 Prozent ab. Anhaben konnte ihm das in der Endabrechnung dennoch wenig. Ihm gingen vier Stimmen verloren, Eckert gewann sieben hinzu. Müllers Vorteil war seine Stärke in den stimmgewichtigen Gemeinden, in denen Eckert nicht genügend aufholen konnte.

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