Kusel Aliens, Tänzer und das Schloss

Die Familie Saladin setzte mit ihren Meerjungen-Frauen-Auftritt mehr als nur einen Farbtupfer.
Die Familie Saladin setzte mit ihren Meerjungen-Frauen-Auftritt mehr als nur einen Farbtupfer.

Beim Heimatfestumzug unter dem Motto „1957-2017 Gestern – Heute – Morgen“ fanden sich gestern bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen zahlreiche Besucher entlang der Hauptstraße ein. 25 Nummern umfasste der bunte Lindwurm, bei dem 100 Liter Wein, 10.000 Tüten Popcorn und 9600 Päckchen Gummibärchen ausgegeben wurden.

Schon bei der Aufstellung am Bahnhof herrschte gute Stimmung unter den Teilnehmern. Diese nahmen die Vereine, Institutionen und Betriebe bis zum Festplatz mit und unterhielten die Besucher entlang der Strecke. Der Lindwurm, der an manchen Stellen etwas löchrig war, hatte für Jung und Alt einiges zu bieten. Vorneweg Bürgermeister Heinrich Steinhauer und das Grafenpaar jeweils auf einer Kutsche. Fehlen durften auch nicht die Präsentation des Stadtwappens, das „Komidee“, welches die Organisation übernommen hatte, sowie die 40. Kuseline Milena Keiper aus Glanbrücken. Phantasievoll wurde es mit der Familie Saladin und ihrer Unterwasserwelt samt Meerjungfrauen. Allein fünf Musikgruppen aus Dudweiler, Kusel, Kollweiler, Gersweiler und die Eisenbahnerkapelle sorgten für festliche Stimmung. Ohne Musik ging aber auch bei den Tanzgruppen nicht wie dem TV Roßbach mit seinen Bambinis, die manchen entzückten „Oh“- und „Ah“-Ruf einheimsten, oder dem Heimat- und Kulturverein Lauterecken mit den Sunshine Girls, den Glitzersternchen, Lollipops und Dancing Angels nichts. Knallen ließen es auch der Sportverein Lauterecken mit der Aufstiegsmannschaft, sowie der Schachclub Lauterecken, der „das Brett rockte“. Das Motto des Umzugs sehr wörtlich nahm der Pfälzerwald-Verein Lauterecken. Vorweg liefen grüne, mit Aluhüten versehene Männchen aus dem Jahr 2117, denen „gewöhnliche“ Wanderer aus dem Jahr 2017 folgten, bevor eher altertümlich gekleidete Wanderer aus dem Jahr 1917 den Abschluss bildeten. Großen Raum nahm der Förderverein Lauterecken/Sombernon mitsamt den Franzosen ein. Mit Künstlern, Baguette, Baskenmützen und Oberlippenbärten ausgestattet, wurden neben der Tricolore die typischsten französischen Elemente präsentiert, um die Freundschaft zur Partnerstadt im Burgund zu feiern. Der Reiterverein Lauterecken, mit kleinen Gummipferden, kam mit einer Box von seiner Vereinsstätte in die Innenstadt. Unterstützung des „Vororts Lauterecken“ gab’s aus Cronenberg von der wilden Horde. Doch auch Medard ließ sich nicht lumpen, trat mit allerlei Dezernenten auf und präsentierte die Medarder Hilfe für Lauterecken mit „Der Halle für alle“. Als einziger Stadtteil war Röth mit von der Partie: mit „Rock’n’Roll für Jung und Alt, die Röther machen vor nix halt“, typischem 60er Style und einem aufwendig gestalteten rosa Cadillac. Die Werbegemeinschaft versorgte die Besucher wieder mit allerlei Getränken. Ebenfalls zum Kampf gegen durstige Kehlen im Einsatz war das Biermobil Emrich aus Kusel. Den Abschluss bildete ein Modell des Veldenzschlosses.

Das nennt man Humor.
Das nennt man Humor.
Die Meisterfußballer feiern.
Die Meisterfußballer feiern.
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