Kreis Kaiserslautern Zur Sache: Die Kritik an der Politik

Rund 150 Personen verfolgten laut Ortsbürgermeister Eckhard Vogel (FWG) die Vorführung der Kinder am Sonntag im Bürgerhaus. Sie ergriffen ebenso wie er die Gelegenheit, den Erhalt der Schule zu fordern und für Solidarität zu werben. „Eltern ganz junger Kinder und sogar Weidenthaler gaben an, ihre Kinder hier anmelden zu wollen“, freut sich Elternsprecherin Simone Mock über den Zuspruch. Beigeordneter Jürgen Wenzel (CDU) erwidert auf die Kritik von Klaus Nabinger gegenüber der RHEINPFALZ, dass er selbst eine andere Geschäftsaufteilung vorgeschlagen hatte. „Wir haben uns viel Mühe gegeben mit dem Konzept“, für das er sich eingesetzt habe, erläutert er weiter. Sein Eindruck ist, dass das Ministerium auf „weiche Faktoren“ wie die Betreuung weniger Wert gelegt habe und „harte Faktoren“ wie Schülerzahlen zu 90 Prozent gezählt haben. „Vielleicht hätte man viel früher mit dem Konzept beginnen sollen.“ Die erwähnte Vorgängerin von Ministerin Stefanie Hubig war Rose Götte (SPD), die Anfang der 1990er Jahre ihre Schließungspläne nach einem Besuch in Frankenstein verwarf. Zu der von Horst Schirdewahn erwähnten Studie fällt dem Ortsbeigeordneten Heinrich Eichert (SPD) eine vom Ortsgemeinderat beauftragte Studie von 1996 ein, die untersuchen sollte, ob im Schliertal Baugelände realisierbar sei. „Sehr schwierig“, sei das Fazit gewesen. Da auch woanders kaum Bauland zu schaffen sei, werde die Einwohnerzahl stagnieren, war das Ergebnis der Studie.

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