Kreis Kaiserslautern Zur Sache: An „weißen Flecken“ wird noch gearbeitet

Es wird noch gewerkelt: In einigen Orten des Landkreises ist das Weiße-Flecken-Programm zum Ausbau des Glasfasernetzes noch nich
Es wird noch gewerkelt: In einigen Orten des Landkreises ist das Weiße-Flecken-Programm zum Ausbau des Glasfasernetzes noch nicht beendet.

Die Stadtwerke Ramstein-Miesenbach sind das einzige mit dem von Bund und Land geförderten Glasfaserausbau beauftragte Unternehmen, das die „weißen Flecken“, also die bislang nur mit sehr langsamen Datenleitungen versorgten Gebiete, in seinem Los schon beendet hat. Die in den Verbandsgemeinden (VG) Bruchmühlbach-Miesau und Landstuhl sowie in Teilen der VG Enkenbach-Alsenborn tätige Deutsche Glasfaser und die für die VG Weilerbach zuständige Firma PfalzConnect seien noch weiter am Bauen, wie die Kreisverwaltung auf Nachfrage bestätigt. Sie nutzen damit bereits eine zweite, auf ihren Wunsch hin beantragte Fristverlängerung des Förderprogramms. Ursprünglich hätten die Leitungen nämlich bis November 2022 verlegt werden müssen. Dann wurde den Firmen bis Dezember 2023 Zeit gegeben, nun steht der 31. August dieses Jahres im Raum.

Bisher 283 Tiefbaukilometer zurückgelegt

Laut der das Programm koordinierenden Kreisverwaltung sieht es derzeit so aus, als könne dieses Datum diesmal eingehalten werden. In Los 1, also den Orten der VG Enkenbach-Alsenborn, plane die Deutsche Glasfaser die Fertigstellung im Mai. Die PfalzConnect wolle als nächstes Katzweiler und Teile von Otterberg in Betrieb nehmen, danach Weilerbach, Reichenbach-Steegen und Schwedelbach. In den Verbandsgemeinden Bruchmühlbach-Miesau, Landstuhl, Otterbach-Otterberg und Weilerbach werde voraussichtlich noch bis Ende Juli gebaut, „bevor dann im August gespleißt und alle Adressen aktiviert werden“ sollen.

Insgesamt seien von den drei Telekommunikationsunternehmen im Landkreis bisher 283 Tiefbaukilometer zurückgelegt und rund 3600 Anschlüsse erstellt worden. Allerdings gibt es auch einige wenige Orte, an denen die Tiefbauarbeiten noch gar nicht begonnen haben. Dort fänden aktuell Vororttermine für die letzten Abstimmungsgespräche mit den jeweiligen Gemeinden statt, berichtet die Kreisverwaltung.

Beschwerden über mangelhaft ausgeführte Arbeiten gebe es in letzter Zeit – seit den klärenden Besprechungsterminen zwischen Landkreis, Verbandsgemeinden und Deutscher Glasfaser – übrigens ihres Wissens nach keine mehr, heißt es aus dem Kreishaus, lediglich vereinzelte Anfragen, wieso mancher Gehweg und manche Straße nur provisorisch wiederhergestellt wurde. Hier habe die Deutsche Glasfaser bisher lediglich Leerrohre verlegt und werde zu einem späteren Zeitpunkt die Glasfaser einblasen, nennt die Kreisverwaltung hierfür den Grund. Für bereits entstandene Schäden trage das ausführende Tiefbauunternehmen die Gewährleistung, heißt es weiter. Ganz konkret bedeute das: „Die Verursacher müssen die Schäden beheben und tragen die Kosten.“

Werden allerdings andere Leitungen bei den Arbeiten beschädigt, wodurch es etwa zu Ausfällen von Telefon und Internet komme, müssten das die betroffenen Bürger selbst melden. Die Verbandsgemeindeverwaltungen könnten die Beschwerden aber auch an das ausbauende Telekommunikationsunternehmen weitergeben, das sich dann mit dem Eigentümer der beschädigten Kabel in Verbindung setzen sollte. ipf

x