Ramstein-Miesenbach Prinzessin Lisa Sehy absolviert zweite Kampagne bei den „Bruchkatze“

Karnevalsprinzessin Lisa Sehy absolviert bei den „Bruchkatze“ in Ramstein bereits ihre zweite Kampagne.
Karnevalsprinzessin Lisa Sehy absolviert bei den »Bruchkatze« in Ramstein bereits ihre zweite Kampagne.

Lisa Sehy stellt eine Ausnahme dar. Die 26-Jährige besteigt als Lisa I. in dieser Kampagne zum zweiten Mal den Thron der „Bruchkatze Ramstein“.

Damit weicht der Karnevalverein von seiner bisherigen Linie ab, da das Coronavirus die Kampagne 2021/2022 ordentlich durcheinandergerüttelt hatte. Sehy hat mit dieser Wiederholung kein Problem. Im Gegenteil. „Es ist etwas entspannter“, meint sie. Denn viele Gesichter, die sie am 11. November zum offiziellen Start in die Fasnachtszeit gesehen hat, sind ihr bereits bekannt. Diesen Tag hat sie mit anderen Mitgliedern des Ramsteiner Karnevalvereins in einem Gasthaus im Kreis Kusel verbracht. Dort hatte der Altenglaner Carneval-Verein zwei gute Gründe, um mit zahlreichen befreundeten Narren zu feiern: eben die neu beginnende närrische Zeit und sein 66-jähriges Bestehen. „Voller Vorfreude und Hoffnung und sehr optimistisch“, beschreibt Sehy die Stimmung, die sie und all die anderen Anwesenden an diesem Abend erfasst hat.

Ludwigstraße wird umbenannt

Mit diesen Gefühlen hat sie auch ihrer zweiten Inthronisation am Samstagabend entgegen gesehen, bei der auch der neue Orden der diesjährigen Kampagne vorgestellt wurde. Wie er aussehen wird, wusste sie vorher nicht. Doch zuvor hatten sich die „Bruchkatze“ noch etwas anderes Besonderes einfallen lassen. Wie in ihrer Proklamation von 2021 gefordert, wurde die Ludwigstraße, wo sie und ihre Vorgängerin wohnen, am Samstag pünktlich um 14.11 Uhr zum zweiten Mal in „Prinzessinnenstraße der Bruchkatzen“ umbenannt. Dafür wurde eigens ein Schild angefertigt, das nun erneut bis Fasnachtsdienstag das bisherige ersetzen wird. Im vorherigen Jahr hatte Ludwig Linsmayer, der damalige Erste Stadtbeigeordnete, diesen närrischen Akt der Umbenennung vollzogen. Da er kürzlich verstorben ist, haben die „Bruchkatze“ beschlossen, ihm mit einem zusätzlichen Schild zu gedenken.

Ab Januar jedes Wochenende ausgebucht

Einige wenige Male wird Sehy, die außerhalb ihrer närrischen Verpflichtungen als operationstechnische Assistentin im Westpfalz-Klinikum in Kusel arbeitet, in diesem Jahr noch ihre Krone tragen. Am kommenden Freitag besucht sie mit ihrem Hofstaat den Kaiserslauterer Karnevalclub Rot-Weiß, tags drauf ist sie Gast beim Ordensfest der Miesenbacher Vielläppcher. Eine Woche später lässt sie die Fasnacht beim Ball der Prinzessinnen in Bad Dürkheim noch einmal richtig hochleben, bevor sie ihr Zepter niederlegt und erst im Januar wieder aufnimmt. „Dann bin ich jedes Wochenende für die Fasnacht ausgebucht“, schaut sie voll froher Erwartung in ihren Kalender. Neben etlichen anderen Terminen stehen darin auch die beiden Prunksitzungen ihres Vereins und dem Westricher Fasnachtsumzug. „Darauf freue ich mich sehr.“

Über Gardetanz zur Fasnacht gefunden

Wie viele Tollitäten hat Sehy über den Gardetanz zur Fasnacht gefunden. Im Alter von fünf Jahren ist sie bei den Bambini eingestiegen, heute tanzt sie bei den Grün-weißen Funken und ist Trainerin der Bruchkätzchen. An der närrischen Zeit gefallen ihr eben der karnevalistische Tanzsport und die Unbeschwertheit. „Wenn einem bei einer Prunksitzung ein Lachen ins Gesicht gezaubert wird, vergisst man den Ernst des Lebens. Das finde ich an der Fasnacht so schön.“ In diesen Worten schwingt etwas Hoffnung mit, dass sie den Mann an ihrer Seite mit ihrer Begeisterung mitreißen kann. „Er hat bislang keinen Draht zur Fasnacht gehabt, aber beim Ball der Prinzessinnen ist er dabei“, meint sie mit einem Augenzwinkern.

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