Sembach Helikopter der italienischen Streitkräfte auch über Sembach

Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, Peter Degenhardt, hatte am Montag vergangener Woche diesen Militärhubschrauber
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, Peter Degenhardt, hatte am Montag vergangener Woche diesen Militärhubschrauber der italienischen Streitkräfte über Mittelbrunn fotografiert. »Mit einer Handykamera ohne Zoom«, wie er betont.

Auch Sembach ist von Militärhubschraubern überflogen worden. RHEINPFALZ-Leser Horst Wittig hatte am Mittwoch dort kurz nach 12 Uhr mittags zwei Maschinen über dem Ort gesehen.

„Es kam zu einem Überflug zweier Militärhubschrauber in einer Höhe von vielleicht 20 Metern maximal über Sembach“, berichtet der Mann, der vermutete, dass es sich dabei um die italienischen Streitkräfte handelte, die bereits in der Woche zuvor am Montag über Mittelbrunn und Queidersbach geflogen waren. Genervte Anwohner hatten sich dort über den ohrenbetäubenden Lärm beschwert. Eine Anfrage der RHEINPFALZ beim Luftfahrtamt der Bundeswehr in Köln bestätigt die Vermutung Wittigs: Bei dem gemeldeten Flugbetrieb handele es sich um zwei Hubschrauber der italienischen Streitkräfte vom Typ EH10. Die Luftfahrzeuge waren laut dem Sprecher des Luftfahrtamts auf dem Weg zum Flugplatz Spangdahlem und überflogen den südwestlichen Rand von Sembach. Im Bereich Sembach flogen die Luftfahrzeuge in einer Höhe zwischen 353 Fuß (etwa 108 Meter) über Grund und 593 Fuß (rund 181 Meter) über Grund und bei einer Geschwindigkeit von durchschnittlich 121 Knoten (rund 224 km/h). Nach den dem Amt vorliegenden Unterlagen sei der Flug entsprechend der flugbetrieblichen Bestimmungen durchgeführt worden.

Zweifel an Höhenangabe

Horst Wittig hat dagegen Zweifel an der Höhenangabe: „Über den Gewerbepark kommend flogen sie sehr sehr tief. Ab Ortsende mag dies topografisch zutreffen, aber hier am höchsten Ortsteil nicht.

Wie das Luftfahrtamt der Bundeswehr bereits vergangene Woche mitgeteilt hat, handelt es sich bei den Maschinen um Transporthubschrauber der Italiener, die vom 16. bis 27. April in Spangdahlem stationiert waren. Für Sorgen, Wünsche und auch Beschwerden zum militärischen Flugbetrieb gebe es eine zentrale Ansprechstelle beim Luftfahrtamt, verweist der Sprecher auf das Bürgertelefon.

Info

Wer sich zum militärischen Flugbetrieb informieren möchte, findet Infos dazu auf der Homepage des Luftfahrtamts der Bundeswehr. Daneben gibt es auch ein kostenfreies Bürgertelefon unter der 0800/8620730, bei dem Bürger Überflüge melden können. Dieses ist von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 17 Uhr sowie freitags zwischen 8 und 12.30 Uhr erreichbar.

Die Ansprechstelle ist auch unter der Mailadresse FLIZ@bundeswehr.org erreichbar.

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