Ramstein-Miesenbach Grundstein für Urnenkirche gelegt

Maria und Werner Heinrich (rechts) zusammen mit Bauunternehmer Jürgen Wiehn (zweiter von links) und Bürgermeister Ralf Hechler b
Maria und Werner Heinrich (rechts) zusammen mit Bauunternehmer Jürgen Wiehn (zweiter von links) und Bürgermeister Ralf Hechler bei der Grundsteinlegung für das Kolumbarium.

Der Grundstein für das Kolumbarium – die Urnenkirche auf dem Schulhügel in Ramstein – ist gelegt. Im ganz kleinen Rahmen fand die Zeremonie vergangene Woche auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofs bei strahlendem Sonnenschein statt.

Aufgrund der Witterung konnte Bauunternehmer Jürgen Wiehn mit den Arbeiten erst Ende Januar beginnen, teilt die Verbandsgemeindeverwaltung mit. Die Bauherren Werner Heinrich und Maria Heinrich hätten einige Jahre auf diesen Moment warten müssen. Untersuchung des Baum- und Tierbestandes, Umweltgutachten und Änderung des Flächennutzungsplanes des alten Friedhofes mit den damit verbunden Rückfragen bei mehr als 30 Behörden standen zunächst an. Der Stadtrat von Ramstein-Miesenbach gab mit großer Mehrheit seine Zustimmung zu dem Projekt. Im März 2020 wurde die Baugenehmigung erteilt. Weitere sieben Monate dauerte es bis zur Genehmigung von Urnenbestattungen auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofes durch die Kreisverwaltung Kaiserslautern.

Nun sind die Fundamente gelegt und der Hochbau läuft bereits auf Hochtouren, teilt die VG-Verwaltung weiter mit. Bereits im Juni könnte mit den Dacharbeiten begonnen werden – sofern alles zügig weiter läuft. Das Baufenster für die Urnenkirche hat eine Größe von 35 mal zwölf Meter, der Turm soll 23 Meter hoch werden. Vorbild für die Architektur ist die frühere, 1903 abgetragene katholische Kirche von Ramstein, die viele Jahrhunderte an gleicher Stelle stand. 700 Urnengrabplätze soll das Kolumbarium zunächst bieten.

Stiftung kommt für Unterhaltung auf

Im Dezember 2020 wurde die von den Eheleuten Heinrich gegründete „Stiftung Kolumbarium Urnenkirche“ durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier anerkannt. Über diese sollen künftig Unterhalt und Pflege der Urnenkirche finanziert werden. Die Baukosten übernehmen die Eheleute. Überschüsse aus der Kolumbarium-Stiftung sollen an die „Bürgerstiftung Bündnis für Familien“ der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach ausgeschüttet werden, die unter anderem das Mehrgenerationenhaus in Ramstein unterhält.

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