Kommentar Wahl ist noch lange nicht entschieden

symbolbild_wahl_urne_stimmzettel_dpa

37 Prozent der Befragten sind noch unentschlossen. Das ist eine beträchtliche Zahl. Der Wahlkampf beginnt jetzt erst richtig.

Wahlen sind der Grundpfeiler der Demokratie. Und eine funktionierende Demokratie lebt davon, dass die Bürger zur Wahl gehen. Wie viele Bürger machen am 9. Juni von ihrem Wahlrecht Gebrauch? Das ist die spannende Frage, denn zuletzt ließ die Wahlbeteiligung gerade auf kommunaler Ebene immer öfter zu wünschen übrig. Damit darf man sich nicht zufrieden geben. Bei der Landratswahl treten sechs Kandidaten an – das ist eine bemerkenswert hohe Zahl. Und der Bewerberkreis ist bunt, er repräsentiert die Vielfalt des Landkreises. Es müsste eigentlich so ziemlich für jeden Wähler der passende Kandidat dabei sein.

Normalerweise gibt es bei Wahlen einen Amtsinhaberbonus. Doch in diesem Fall tritt Amtsinhaber Fritz Brechtel (CDU), der seit 2001 an der Spitze des Landkreises steht, nicht mehr an. Dass CDU-Kandidat Martin Brandl bei der Umfrage vorne liegt, überrascht nicht, galt er doch von Anfang an als Favorit. Für ihn sprechen sein Bekanntheitsgrad und seine politische Erfahrung.

Aber eine Umfrage ist noch lange kein Wahlergebnis. Zumal 37 Prozent der Befragten angeben, sich noch nicht entschieden zu haben. Das ist die größte Gruppe. Für alle Kandidaten wird es in den nächsten Wochen darum gehen, möglichst viele dieser Unentschlossenen von sich zu überzeugen. Dann kann es durchaus auch noch eine Überraschung geben.

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