Jockgrim SPD übergibt „Tafel“ Spende

Dass die „Tafeln“ überhaupt auf Geldspenden angewiesen sind, liegt laut SPD daran, dass in Deutschland zu viele Lebensmittel im
Dass die »Tafeln« überhaupt auf Geldspenden angewiesen sind, liegt laut SPD daran, dass in Deutschland zu viele Lebensmittel im Müll landen.

Der Jockgrimer SPD-Vorsitzende Stefan Naßhan und Fraktionssprecher Julian Martin haben der „Tafel“ Wörth einen Spendenscheck in Höhe 300 Euro überreicht. Diese Summe wurde bei der Veranstaltung „Freitags für Jockgrim“ im Juli eingesammelt. Sämtliche Einnahmen über Essen und Trinken wurden nun der „Tafel“ gespendet. „Tafel“-Vorsitzende Uschi Bisanz bedankte sich laut Mitteilung der SPD für die Unterstützung, die gerade in der aktuellen Situation dringend benötigt werde. Durch den Krieg in der Ukraine müsse die „Tafel“ noch mehr Menschen als zuvor vor allem mit Lebensmitteln versorgen.

Dass die „Tafel“ überhaupt auf Spenden angewiesen ist, liegt laut SPD daran, dass in Deutschland immer noch zu viele Lebensmittel weggeworfen werden. 2021 seien es 12 Millionen Tonnen gewesen, fast ein Drittel der produzierten Lebensmittelmenge. Dabei seien diese in den meisten Fällen noch einwandfrei, dürften aber nicht mehr verkauft werden. In Frankreich gibt es seit 2016 das „Gesetz zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung“, das Supermärkte mit mehr als 400 Quadratmetern Ladenfläche verpflichtet, nicht verkaufte Lebensmittel an Tafeln oder andere gemeinnützige Organisationen zu spenden, verweist die SPD aufs Nachbarland. Die Tafeln in Frankreich hätten hiervon deutlich profitiert.

Für Herstellung und Transport der entsorgten Produkte würden darüber hinaus Rohstoffe wie Strom, Gas und Benzin verbraucht, die in der aktuellen Situation eingespart werden sollten. „Hier kann jeder von uns seinen Beitrag leisten, denn auch im privaten Umfeld werden viele Lebensmittel weggeworfen“, schreibt die SPD. Ob die zuletzt stark gestiegenen Lebensmittelpreise hier vielleicht zu einem Umdenken führen, bleibe abzuwarten.

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