Kreis Germersheim Offenheit großer Integrationsfaktor

Die integrative und inklusive Hip-Hop-Gruppe der Tanzschule Yaroslava bei der IKW 2020.
Die integrative und inklusive Hip-Hop-Gruppe der Tanzschule Yaroslava bei der IKW 2020.

„#offengeht“ lautet das Motto der bundesweiten Interkulturellen Woche (IKW), an der sich auch der Landkreis Germersheim beteiligt. Vom 26. September bis 3. Oktober zeigen 26 Akteure, dass – auch und gerade in Zeiten von Corona – Integration einen wichtigen Stellenwert hat.

Dabei steht das neue Motto nicht nur für offene Veranstaltungen, sondern auch für Offenheit gegenüber Mitmenschen, für neu Dazukommende, für Begegnungen, Erfahrungen, Bekanntes und Fremdes.

„Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, die uns nun schon das zweite Jahr begleitet, ist wieder ein vielfältiges Angebot entstanden. Gerade vor dem Hintergrund der für Organisation und Durchführung herausfordernden Rahmenbedingungen gilt unser besonderer Dank all denjenigen, die sich dennoch für eine Aktion im Rahmen der IKW entschieden haben“, so Landrat Fritz Brechtel und der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler beide CDU).

Interkulturelles Speed-Dating

Die Interkulturelle Woche bietet 23 Veranstaltungen und Aktionen im Kreis, die an mehreren Veranstaltungsorten, vielfach auch virtuell, stattfinden. Bereits der erste Tag der Interkulturellen Woche startet mit einer Auswahl an Projekten, die sich größtenteils über die ganze Zeit der Interkulturellen Woche erstrecken. Neben allerlei Kreativem aus den Bereichen Theater, Tanz, Musik, Märchen und Shows, erwartet die Teilnehmenden an diesem ersten Tag auch ein Speed-Kennenlernen, Fotoprojekte und die Filmvorführung eines afghanischen Filmemachers, der Zuflucht in Deutschland gefunden hat. Der Film „Leben in Deutschland“ stellt die Lebenssituationen/Institutionen vor und gibt Neuankömmlingen Ziele und Beispiele für Teilhabe und Zugänge (online).

Abschluss mit Fahrradsternfahrt

Weiter geht es in der Woche im Programm mit Kunstworkshops, Interkulturellen Picknicks, einer Führung durch die Synagoge in Rülzheim, Nähkursen und weiteren Filmprojekten. Ausgehend von verschiedenen Standpunkten im Kreis Germersheim schließt die Interkulturelle Woche am Sonntag, 3. Oktober, mit einer Fahrradsternfahrt unter dem Motto „Zusammen leben, zusammen radeln, zusammen wachsen“. Ziel der Tour ist das Interkulturelle Picknick „Wir zeigen, was wir lieben“ auf dem Platz der TSG in Jockgrim.

Erstmals erweitert in diesem Jahr das Büro für Migration und Integration der Kreisverwaltung das Programm durch zwei eigene Veranstaltungen. Mit dem Film „Die MIGRANTIGEN – Man kann“s auch übertreiben, das mit der Integration“ (27. September, 16 Uhr) erwartet die Zuschauer eine satirische Komödie, die der Frage nachgeht, „Was macht man so als Ausländer“. Zugleich soll der Film auch zum Nachdenken und Auseinandersetzen mit der Frage nach Klischees, Vorurteilen und der Rolle der Medien anregen.

„Wie ich das Deutschsein definiere“

Die Lesung des bekannten Sozialaktivisten und Autors Ali Can aus seinem Buch „Mehr als eine Heimat. Wie ich Deutschsein definiere“, findet am 30. September, 16 Uhr, statt und lädt zum Zuhören, aber auch Nachfragen und Austauschen über die Themen Heimat, Integration, Flucht und Rassismus ein.

Das Programmheft mit allen Veranstaltungen gibt es sowohl in gedruckter Form, als auch als Download. Das gedruckte Programmheft ist bei den Akteuren der Interkulturellen Woche, bei den Stadt- und Verbandsgemeindeverwaltungen sowie im Büro für Migration und Integration (Kreisverwaltung Germersheim, 17er Straße 1, 8. Stock) zu erhalten. Als Download steht das Programmheft auf der Homepage der Kreisverwaltung unter www.kreis-germersheim.de/ikw oder über die integreat.app zur Verfügung. Weitere Informationen zur bundesweiten Interkulturellen Woche gibt es unter www.interkulturellewoche.de.

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